Kaipa

Nattdjurstid - Remaster

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.02.2016
Jahr: 2016
Stil: Prog Rock

Links:

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Kaipa
Nattdjurstid - Remaster, Tempus Fugit/SPV, 2016
Hans LundinSynthesizers, Lead Vocals
Max ÅhmanGuitar, Backing Vocals
Mats LindbergBass, Backing Vocals
Pelle AnderssonDrums, Backing Vocals
Produziert von: Kaipa Länge: 53 Min 46 Sek Medium: CD
01. Galen (Crazy)07. Speglarna (The Mirrors)
02. Nattdjurstid (Time Of Nocturnal Animals)08. Närmare (Closer)
03. Timmar Av Glas (Hours Of Glass)09. Väntar En Storm (Waiting For A Storm)
04. Zepapo (Zepapo)Bonus Tracks:
05. Identitetskris (Identity Crisis)10. Cellskräck (Claustrophobia)
06. Inom Oss (Within Us)11. Bländad Ikväll (Blinded Tonight)
12. Armé Av Lust (Army Of Desire)

In Form des Remasters von Album Nummer fünf “Nattdjurstid” findet die Rundumüberholung der ersten fünf KAIPA-Alben ihren Abschluss. Das Teil war ursprünglich 1982 bei Piglet Records (also nach Decca Records bei "Solo" beziehungsweise Polar Music bei “Händer“ wieder ein anderes Label) erschienen. Diesmal spendieren Tempus Fugit auch wieder, wie schon bei "Kaipa und Inget Nytt Under Solen", Bonusmaterial. Das Werk war wohl bisher nicht im CD-Format erhältlich.

Bezüglich der Personallage waren gegenüber der vorhergehenden Produktion “Händer“ insofern Veränderungen festzustellen, dass Sänger Mats Löfgren und Schlagzeuger Ingemar Bergman nicht mehr mitmachten, dafür aber Pelle Andersson als Neuer auf dem Trommlerhocker Platz genommen hatte und sich mittlerweile Gruppenleiter Hans Lundin höchst selbst zusätzlich zu den Synthesizern auch noch um den Hauptgesang kümmerte. Das Quintett war demnach zu einem Quartett geschrumpft.

Die Originalaufnahmen fanden in Eugen Petrén’s Studio in Uppsala statt, während "Solo" in den Stockholmer Europa Film Studios und “Händer“ im Polar Music Studio, ebenfalls in Stockholm gelegen, eingespielt worden waren.

Da ist Hauptkomponist Hans Lundin und den anderen Bandmitgliedern, die ihm beim Songwriting gelegentlich unter die Arme griffen, aber nicht viel Gescheites eingefallen. “Nattdjurstid - Remaster” hält nicht mal dem Vergleich mit “Händer - Remaster“ stand. War dieses Album schon gewöhnungsbedürftig, aber wenigstens noch mit einem gewissen Niveau ausgestattet, brechen hier nun wirklich alle Qualitätsdämme. Von den frühen 1980ern beeinflusster, pappiger Rock/Pop mit viel Synthesizer, zaghafte Wave Ansätze und ein wenig Funk. Dazu nix Überraschendes oder gar Innovatives. Weder Fisch noch Fleisch.

Wie bereits im Falle der zwei vorhergehenden Remasters können im Booklet verschiedene Schnappschüsse betrachtet, informative Ausführungen (in diesem Fall von Hans Lundin aus dem Juli 2015) gelesen und die schwedischen Texte aller Songs (sogar die der Bonus Tracks) nachgeschlagen werden.

KAIPA haben es tatsächlich geschafft, im Laufe von drei Alben einen veritablen Absturz hinzulegen. “Nattdjurstid - Remaster” war selbst mittels der digitalen Nachbearbeitung nicht mehr zu retten. Das Potential des Materials genügt allerhöchstens mittelmäßigen Anforderungen. Damit können nicht mal äußerst genügsame Gelegenheitshörer viel anfangen.

Michael Koenig, 31.01.2016

 

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