Kalamahara Greener Fields, Sportklub Rotter Damm, 2017 |
Clemens Heger | Guitar & Vocals | |||
Hans-Christian Puls | Bass & Vocals | |||
Alex Beyer | Drums & Vocals | |||
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01. Impressure | 05. Reflections (Part 2) | |||
02. Radiator | 06. Nuszknacker | |||
03. Waters Of Forgetfulness | 07. Phoneiric | |||
04. Refelctions (Part 1) | 08. Greener Fields | |||
Was für eine Entdeckung! KALAMAHARA, das zwischen Leipzig und Hannover beheimatete Trio legt mit „Greener Fields“ eine Scheibe vor, die verdammt viel kann. Da gibt es knallige Stoner-Riffs (Radiator), melancholisch angehauchten und dennoch kernigen Doom (Impressure), aber dann auch feingliedrige Momente (Reflections). Zwischen Psychedelic, Stoner, Kraut und auch ein bisschen Pop tummelt sich der Dreier und überzeugt dabei durch stimmige Arrangements und schlüssiges Songwriting.
Das wird zu keiner Sekunde langweilig, gibt aber bei aller Variabilität doch ein in sich geschlossenes, rundes Gesamtbild ab – das muss man erst mal so hinkriegen als junge Band. Kleiner Höhepunkt ist der wuchtige Neunminüter Nuszknacker, der sogar ein bisschen die Geister des Grunge beschwört. Und zum absoluten Sahnehäubchen gibt es mit dem Titeltrack zum Schluss einen einfach nur wunderschönen, entspannten Song zum Dahinschmelzen.<(p>
Passend zum Ganzen dann auch das Soundgewand – die Produktion kommt erfreulicherweise alles andere als geglättet daher, sondern erinnert vielmehr an die großen Zeiten des Rock, was dem Album auch klangtechnisch die optimale Tiefe verleiht. Und noch was: Für eine Band aus dem Psychedelic und Stoner-Genre, wenn man sie denn grob da mal einordnen möchte, sind die gesanglichen Darbietungen von KALAMAHARA hier schlicht beeindruckend. Doch, doch – verdammt viel richtig gemacht. Diese Felder sind wirklich saftig grün - der Farbe der Hoffnung, mehr von dieser Band zu hören.<(p>