Kamchatka Long Road Made Of Gold, Despotz Records, 2015 |
Thomas Andersson | Gesang & Gitarre | |||
Per Wiberg | Bass | |||
Tobias Strandvik | Schlagzeug | |||
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01. Take Me Back Home | 06. Who´s To Blame | |||
02. Get Your Game On | 07. Mirror | |||
03. Made Of Gold | 08. Slowly Drifting Away | |||
04. Human Dynamo | 09. Long Road | |||
05. Rain | 10. To You | |||
Seit knapp zehn Jahren beackern die Schweden KAMCHATKA das Blues-getränkte, Stoner-trockene Feld der Rock-Musik. Dabei können sie mittlerweile bereits auf sechs Alben zurück blicken (das vorliegende mit eingerechnet) und dürfen durchaus zu Recht stolz sein auf das bisher geleistete, denn die Band zeichnet sich seit Anbeginn ihrer Karriere durch ein hohes Maß an musikalischer Beständigkeit aus. Ein richtig schwaches Album habe ich von den Schweden noch nicht gehört und diese „Erfolgssträhne“ setzen KAMCHATKA auch mit dem neuen Werk fort.
Dabei haben die Skandinavier ihren musikalischen Horizont auf “Long Road Made Of Gold“ sogar noch ein wenig ausgeweitet, gerade der Opener Take Me Back Home offenbart stellenweise bislang nicht offensichtliche Southern Rock- oder aber auch Country-Einflüsse; wohingegen eine Nummer wie das abschließende To You wieder einmal auch wunderbar zu den STONE TEMPLE PILOTS oder aber zu deren Ex-Frontmann Scott Weiland gepasst hätte. Dennoch ist der Großteil der hier präsentierten Lieder wieder recht typisch für KAMCHATKA, höchstens ein bisschen eingängiger, als man es bislang von den Schweden gewohnt war.
Die bluesige Gitarren-Arbeit und die Kunst straighte und zumeist bluesige Rocker zu schreiben, ohne sich dabei zu wiederholen, zeichnen die Band genauso aus wie die erneut locker-groovende Arbeit der Rhythmus-Sektion, um die zahlreiche andere Gruppen das Trio wohl beneiden werden. Die “Long Road Made Of Gold“ dürfte die Schweden wohl nicht gerade zu zahlreichen Goldenen Schallplatten führen (obwohl hoffen darf man ja weiterhin, dass solch gute Musik mal wieder deutlich mehr Anhänger finden wird), aber zumindest sollte das Werk die Band für Anhänger von Bands wie etwa auch GOV’T MULE interessant machen.