Kampfar

Djevelmakt

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.02.2014
Jahr: 2014
Stil: Pagan Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Kampfar
Djevelmakt, Indie Recordings, 2014
DolkGesang
JonBass
OleGitarre & Keyboards
Ask TySchlagzeug
Produziert von: Jonas Kjellgren Länge: 47 Min 33 Sek Medium: CD
01. Mylder05. Fortapelse
02. Kujon06. De Dodes Fane
03. Blod, Eger Og Galle07. Svarte Sjelers Salme
04. Swarm Norvegicus08. Our Hounds, Our Legion

In diesem Jahr feiern die norwegischen Pagan-Metaler KAMPFAR ihr zwanzigjähriges Bestehen. Nicht schlecht wenn man betrachtet, dass die Band in den ersten Jahren gerade einmal aus zwei Personen bestand. Diese Konstellation – die erste Phase der Bandgeschichte – brachte binnen neun Jahren die beiden Alben “Mellom Skogkledde Aaser“ und “Fra Underverdenen“ sowie mehrere EPs hervor. In der zweiten Phase wurde die Band um weitere Mitglieder bereichert, konnte endlich live auftreten und veröffentlichte die beiden Studiowerke "Kvass" and "Heimgang". Mit dem Ausstieg des Band-Mitbegründers Thomas 2010 begann die bis heute andauernde dritte Phase, deren zweites Album “Djevelmakt“ ist.

Darauf bleibt sich die Band musikalisch treu und zelebriert weiterhin ihren, je nach Ansichtsweise Black Metal-beeinflussten Pagan Metal oder aber folkloristisch-angehauchten Black Metal. Ich tendiere eher zu Version 2, denn der Sound von KAMPFAR ist so tiefschwarz, dass es düsterer fast nicht mehr geht. Höchstens etwas kälter. Aber dieser warme, sehr natürliche, Unterton der Lieder unterstreicht die Inspiration, die Haupt-Songwriter Dolk nach eigener Aussage aus der Natur bezieht. Und irgendwie kann man das “Djevelmakt“ auch wirklich anhören.

Aber Anhänger der Band brauchen sich – wie angedeutet – wirklich keine Sorgen zu machen, denn KAMPFAR bleiben sich in aller Radikalität treu. Sie verleugnen nicht aus dem Black Metal zu kommen und diesen immer noch zu lieben. Aber am besten gefallen mir die Norweger, wenn sie möglichst oft in ihren Songs mit der Dynamik variieren und dazu auch dann noch Black Metal-untypische Instrumente wie Flöten einbauen. Als Beispiele hierfür seien hier nur mal der Opener Mylder oder die später folgenden De Dodes Fane, Svarte Sjelers Salme und das superbe, abschließende Our Hounds, Our Legion genannt.

“Djevelmakt“ ist genau das Album, auf das sich die Fans der Band gefreut haben. Düster, hart, abwechslungsreich und immer wieder mit einer tollen Melodie versehen. So macht Pagan oder Black Metal richtig Freude. Und das Album ist mindestens ein so großer Anlass zum feiern wie der runde Geburtstag in diesem Jahr. In dieser Form dürfen KAMPFAR ruhig noch mindestens zwanzig weitere Jahre dranhängen.

Marc Langels, 30.01.2014

 

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