Kansas

The Prelude Implicit

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.10.2016
Jahr: 2016
Stil: Prog Rock, Classic Rock

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Kansas,
The Prelude Implicit, insideOUT Music, 2016
Ronnie PlattLead Vocals, Piano on track 6
Zak RizviGuitars, Vocals
Richard WilliamsGuitars
David RagsdaleViolin, Guitars, Vocals
Billy GreerBass, Vocals, Lead Vocals on track 8
Phil EhartDrums
David ManionPiano, Keyboards, B3 Organ, Sound Design
Produziert von: Zak Rizvi, Phil Ehart, Richard Williams Länge: 61 Min 00 Sek Medium: CD
01. With This Heart08. Summer
02. Visibility Zero 09. Crowded Isolation
03. The Unsung Heroes10. Section 60
04. Rhythm in the SpiritBonus Tracks:
05. Refugee11. Home On The Range
06. The Voyage of Eight Eighteen12. Oh Shenandoah
07. Camouflage

Logo Kansas

KANSAS sind vermutlich eine von Amerikas bekanntesten und erfolgreichsten Prog bzw. Classic Rock Bands und das durchaus auf Augenhöhe mit den britischen Big Five. Gegründet 1970 in Topeka, Kansas, haben sie bis heute über 30 Millionen Alben verkauft, darunter vierzehn Studioalben und fünf Live Alben, viele davon Gold und Platin prämiert.
In den letzten Jahren wurde es ein wenig ruhiger um die Band, obwohl sie nach wie vor jedes Jahr zumindest einmal durch Nordamerika touren. Ihr letztes offizielles Studioalbum liegt jetzt sechzehn Jahre zurück, eigentlich sogar achtzehn, denn das 2000er quasi Réunion Album "Somewhere to Elsewhere" in Ur-Besetzung besitzt so etwas wie eine Art Ausnahmestatus, da die Gründungsmitglieder Kerry Livgren und Dave Hope danach sofort wieder in der Versenkung verschwanden.

In der Folgezeit verkündeten die beiden ehemaligen Hauptschreiber Livgren und Steve Walsh, in Zukunft keine weiteren Songs mehr für KANSAS schreiben zu wollen, weswegen ein neues Studioalbum lange Zeit kein Thema war. In 2008 veröffentlichte die Band allerdings unter neutralem Namen und ohne Steve Walsh das Album "Native Window", welches aber ohne den KANSAS Moniker weitestgehend unter dem Radar verlief, aber im Prinzip der KANSAS Diskographie zugerechnet werden müsste.
2014 verließ Steve Walsh nach über vierzig Jahren Zugehörigkeit (mit kurzer Unterbrechung in den 1980ern) die Band und KANSAS war bereit und willens für ein weiteres offizielles Studioalbum.

Credits: Michie Turpin via insideOUT

Die aktuelle Besetzung speist sich aus den Line Ups der 1990er Jahre, die auch seit 2006 wieder Bestand hatte. David Ragsdale übernimmt wieder seinen Job an der Violine, den er von Robby Steinhardt geerbt hat und als Ersatz von Steve Walsh hat man Ronnie Platt aus dem Hut gezaubert. John Elefante, der Walsh bereits in den 1980ern vertreten hatte, wurde wohl auch gefragt, hat aber abgelehnt und dafür muss man dankbar sein, denn wenn ich ehrlich bin, hätte es mir niemand gesagt, hätte ich den Wechsel auf den ersten Blick vielleicht überhaupt nicht bemerkt.
Platt spielt wie Walsh auch Keyboards, aber zusätzlich hat man David Manion für die Tasten verpflichtet. Co-Produzent und Co-Autor Zak Rizvi tritt als vollwertiges Mitglied der Band in Erscheinung und so besitzt KANSAS seit Langem wieder einen zweiten Gitarristen, was sich besonders positiv auf die Live Performance der Band auswirken dürfte.

"The Prelude Implicit", was sinngemäß so viel wie "Neustart" bedeutet, beinhaltet alle Zutaten, die KANSAS berühmt gemacht haben und man fühlt sich sofort in den Songs heimisch. War "Somewhere to Elsewhere" vergleichsweise düster und depressiv, spürt man bei "The Prelude Implicit" eine gewisse Aufbruchsstimmung und positive Grundhaltung.
"Dies ist definitiv ein KANSAS Album," bemerkt Richard Williams. "Sei es ein Markenzeichen wie das Prog Epic The Voyage of Eight Eighteen, bissige Rocker wie Rhythm in the Spirit oder geistvolle Balladen wie The Unsung Heroes, es findet sich für jeden KANSAS Fan etwas auf diesem Album. Nach Jahren aufgestauter Kreativität ist die Band überaus stolz auf das neue Werk."

Dem ist an sich nichts hinzu zu fügen. "The Prelude Implicit" fügt sich vielmehr nahtlos ein in den Kreis legendärer KANSAS Alben und vermutlich hätte kaum jemand der Band ein derartiges Comeback ohne ihre Masterminds Livgren und Walsh zugetraut. Wer allerdings die 2015er Retrospektive "Miracles Out Of Nowhere" gesehen hat wird bemerkt haben, dass Phil Ehart bereits darin einen größeren Anteil an der Erfolgsstory für sich und den Rest der Band reklamierte und möglicherweise hat er damit ja sogar nicht ganz unrecht.

Das Album erscheint als Special Edition CD Digipak (inkl. 2 Bonus Tracks), Standard CD Jewelcase, 180 g Gatefold 2LP Edition (inkl. CD) sowie als Standard Digital Album und Digital Album (Deluxe Edition).
Der Preisunterschied zwischen Standard und Deluxe Edition ist marginal und so sollte man sich die proggigen Adaptionen der traditionellen Western Klassiker Home On The Range, der offiziellen Staatshymne von Kansas und Oh Shenandoah, der inoffiziellen Staatshymne von Virginia, nicht entgehen lassen.

Ralf Frank, 23.09.2016

 

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