Katanga

Darkchild

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.12.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Katanga
Darkchild, Rabazco Records, 2005
Mario BauchGesang, Gitarre
Michael SchmidtGitarre
Wilko OnkenBass
Jan SmalunSchlagzeug
Doreen PollakowskiGesang
Produziert von: Wilfried 'Toni' Dehn Länge: 53 Min 11 Sek Medium: CD
1. Intro7. Unborn
2. Batflight8. In your arms
3. Stand up9. The book of lies
4. Conversation with the death10. Girl in black satin
5. Of frost and ignorance11. Death of the fun generation
6. From dusk 'till dawn12. Blutfeier

Kurz vor Toreschluss setzen KATANGA mit ihrem Debütalbum "Darkchild" ein deutliches Ausrufezeichen und erheben berechtigten Anspruch auf eine Würdigung als eine der aufregendsten Neuentdeckungen des in den letzten Windungen liegenden Jahreskreises.

Ein kurzes atmosphärisches Intro, dann feuern KATANGA lässig Batchild aus der Hüfte, eine treibende Gothic-Rock-Nummer die nicht nur alle mit dem Kopf nach unten hängenden Flattermänner aufscheucht, sondern auch euch Finsterlinge da draußen je nach Facon gnadenlos auf die Tanzfläche eures Clubs treibt oder zum gepflegten Mattenschütteln animiert.

Die künstlerische Seelenverwandschaft zu Acts wie 69 EYES, LACRIMAS PROFUNDERE oder den in diesem Zusammenhang nahezu unvermeidlichen SISTERS OF MERCY sind unüberhörbar, vermutlich sogar durchaus beabsichtigt und keinesfalls verwerflich, so lange man sich auf diesem Terrain in solch überzeugender Weise wie KATANGA bewegt.

Die größte Stolperfalle in diesem Genre ist, wie uns vor allem die 'Hel(l)sinki Vampires' in der Vergangenheit schon nachdrücklich demonstrierten, eine zu große Gleichförmigkeit im Songwriting. KATANGA beweisen uns, dass es auch anders geht und meistern diese Hürde gleichermaßen elegant wie einfach, indem sie die Fesseln dieses tendentiell engen stilistischen Terrains abstreifen und eine erfreulich große Variablilität in Punkto Härte und Tempo an den Tag legen.

"Darkchild" umfasst das komplette Spektrum vom energischen, harten Tanzflächenfeger bis hin zum atmosphärischen Darkwave-Epos. Gemeinsam ist allerdings allen Kompositionen das Gespür für griffige Hooklines und eine blitzartig zupackende Eingängigkeit.

So gesellen sich zu dem auf Anhieb herausragenden Opener schnell weitere Stücke, wie Blutfeier, die ihm in nichts nachstehen und seine scheinbar exponierte Stellung unterwandern.

Wenn man sich nun noch einmal in Erinnerung ruft, dass "Darkchild" das Debüt von KATANGA ist und sie damit schon einen deutlichen Führungsanspruch im gitarrendominierten Gothic-Rock formulieren, dann fällt es schwer dieser Band keine große Zukunft zu prognostizieren.

Martin Schneider, (Impressum, Artikelliste), 21.12.2005

 

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