Katarina Pejak

Pearls On A String

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.04.2024
Jahr: 2024
Stil: Blues, Jazz
Spiellänge: 49:01
Produzent: Katarina Pejak & Romain Guillot

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Plattenfirma: Ruf Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Pink Floyd

The Wood Brothers

Patricia Kaas

Titel
01. Pearls On A String
02. Jeremy's Boat
03. Woman
04. It Only Takes A Song
05. Notes On Boredom
06. Excuses
 
07. Witness
08. Money
09. Sunglasses
10. Honey Jar
11. Too Late
12. Slow Explosion
Musiker Instrument
Katarina Pejak Vocals, Keyboards
Sylvain Didou Bass
Johann Barrer Drums, Background Vocals
Boris Rosenfeld Guitar, Pedal Steel, Background Vocals
Laura Chavez Guitar on 'Pearls On A String'
Dana Colley Saxophone on 'Woman'
Ana Protulipac Background Vocals

Die serbische Sängerin und Keyboarderin Katarina Pejak konnte sowohl mit ihrem Debütalbum “Roads That Cross“, als auch mit ihrer Teilnahme am 2019er BLUES CARAVAN bereits einige Lorbeeren einheimsen. Dass sie auch im aktuellen BLUES CARAVAN vertreten ist, kommt jedenfalls auch nicht von ungefähr. Nachdem sie ihr erstes RUF-Records unter der Regie von Mike Zito in Texas aufnahm, logiert sie mittlerweile in Frankreich, wo sie zusammen mit ihrem Ehemann Romain Guillot ihr neues Album produziert hat. Und es scheint, als würde sich da etwas perfekt zusammenfügen. Schon das Cover hat so ein französisches Flair und die Musik passt da bestens dazu.

Was nicht heißen soll, dass Katarina jetzt einen auf Chansonniére machen würde. Wobei Notes On Boredom schon eine richtig coole Bar-Room-Piano-Nummer ist, die man sich bei einigen der großen französischen Diven gut vorstellen könnte. Also, da muss man sagen, das Mädel hat bereits in jungen Jahren einiges drauf. Allerdings ist das nur eine ihrer Facetten. Gleich mit dem Titeltrack lässt sie es zwar auch locker angehen, aber sie hat sich hierfür die Gitarristin Laura Chavez eingeladen und die bringt ihren bluesigen Stil sehr treffend mit ein. Schade, dass es Lauras einziger Beitrag bleibt. Doch es folgen noch weitere “Pearls“.

Nach dem jazzigen Late-Night-Bar-Piano-Song Jeremy's Boat, freut sich Katarina Pejak ausdrücklich, dass bei Woman die Saxofonistin Dana Colley, von der Alternative-Rockband MORPHINE ihre Visitenkarte abgibt. Klingt ein bisschen, wie die Fortsetzung des vorherigen Songs, aber flotter und mehr groovy. Als Anspieltipp und potenziellen Ohrwurm empfehle ich It Only Takes A Song. Ich finde es schon beeindruckend, über welch ausgereifte Stimme die Sängerin bereits zu dieser Zeit in ihrer Karriere verfügt. Ganz klasse bei diesem Song ist natürlich die Pedal Steel von Boris Rosenfeld.

Dafür, dass über dem Album sonst eher eine gewisse Melancholie liegt, kommt Excuses nahezu fröhlich leicht daher. Hat fast schon Westcoast-Charakter und gegen Ende wird’s sogar richtig wild und rockig. Macht ordentlich Spaß! Den Bass-Lauf von PINK FLOYDs Money erkennt man natürlich umgehend, aber es ist ebenso spannend wie interessant, wie Katarina Pejak hier ihre ganz eigene, jazzige Version des Songs kreiert. Muss man sich trauen und muss man können. Beides ist bei Katarina der Fall. Honey Jar ist im Original von THE WOOD BROTHERS natürlich ein ganzes Stück roots-rockiger und geht bei denen mehr Richtung Jam Rock, doch die mehr nach New Orleans schielende Version von Pejak kommt da keinen bisschen schlechter.

Ja, zugegeben, ein oder zwei Songs mehr in dieser Art hätten dem Album etwas mehr Schub gegeben, aber vielleicht sind es ja gerade die langsameren Stücke, die mehr als einmal an Patricia Kaas erinnern, die den Charme dieses Albums ausmachen. Jedenfalls eignen sich diese Songs nicht nur für einen Spaziergang entlang der Seine, sondern auch für die Untermalung des ein oder anderen vergnüglichen Abend zu Hause. Ob man alleine ist, oder nicht.

 

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