Titel |
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01. Golden Record |
02. Quiet Moves |
03. 14 Windows |
04. Lie In The Heat |
05. Darling Star |
06. Reefs |
07. First Date |
08. Pick Me Up |
09. Those Sweet Days |
10. Love And Money |
11. Watch Me |
12. I Remember |
13. Dann erinner dich (feat. Philipp Poisel) |
14. Love And Money (Band Version) |
Musiker | Instrument |
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Zurab Melua | Acoustic Guitar, Programming |
Will Taylor | Acoustic Guitar |
Tobias Kuhn | Flute Sample |
Tim Harries | Acoustic Guitar, Double Bass, Piano |
Sam Dixon | Bass |
Phil Wilkinson | Percussion, Drums |
Philipp Poisel | Vocals |
Martin Slattery | Organ, Piano, Wurlitzer, Rhodes Piano |
Leo Abrahams | Programming, Guitars, Keyboards, Piano, Electric Guitars |
Katie Melua | Vocals, Guitar |
Jeremy Warmsley Jeremy Warmsley | Piano, Organ |
Emma Smith | Violin |
Chris Vatalaro | Drums |
Chester Kamen | Reverse Guitar, Guitar |
Sie wird von einer freundlichen, warmherzigen Aura umgeben. Wenn man sie anschaut, geht einem das Herz auf. Starfotografen oder Hollywoodproduzenten würden Katie Melua wahrscheinlich den Hof machen, sofern sie sich nicht der Musik verschrieben hätte.
Die nach wie vor ambitionierte Elfe aus Georgien, hat sich über die letzten knapp 20 Jahre hinweg zu Weltruhm empor gearbeitet, um nun ihr neuntes Album "Love & Money" vorzustellen.
Produziert von Leo Abrahams (Ghostpoet, Brian Eno, Regina Spektor), wurde die Songsammlung im Sommer 2022 in Peter Gabriels Real World Studios aufgenommen, während Katie mit ihrem Sohn schwanger war. Eine Herausforderung, ein Ansporn, in jedem Fall eine außergewöhnliche Konstellation, die die 39-jährige mit ihrer hoch kompetenten Studiomannschaft hervorragend zu meistern verstand.
Die Sängerin und Songschreiberin, die auf eine unglaubliche Sammlung von 56 Platinauszeichnungen stolz sein darf, hat ihren musikalischen Ansatz insofern verändert als sie sich unter den Fittichen des weitsichtigen Producers Leo Abrahams durch Keyboards gesäumte Landschaften bewegt, die den Songs durch geschmackvolles und zurückhaltendes Programming und den gezielten Einsatz naturbelassener Tastensounds eine Atmosphäre verleihen, die Katies honigsüße Stimme gar prächtig umschmeicheln. Gegen Ende des Albums zeigt sich Melua noch einmal ganz auf sich selbst reduziert: ihre Stimme schwingt sich über ihrer Akustikgitarre und einer wehmütigen Violine in luftige Höhen.
Und auch wenn es bei zwei, drei unscheinbaren Songs in leicht langweilige Gefilde abzudriften droht, kriegen die beteiligten Musiker stets die Kurve und verschärfen die Spannungskurve. Dann erinnert die musikalische Melange sogar ein wenig an, sagen wir mal vorsichtig, PORTISHEAD light oder MORCHEEBA mit ein wenig geträufeltem Süßstoff.
Ansonsten bleibt sich die Mutter eines inzwischen geborenen, strammen Sohnes treu und verarbeitet ihre Lebenserfahrungen während sie ziemlich erwachsen darüber sinniert, wo sie im Leben steht, mit welchen Vorteilen, aber auch Herausforderungen sie sich als Frau in der Musikindustrie konfrontiert sieht und darüber, dass es recht heikel sein kann, die Balance zwischen Karriere und Familie zu halten.
Alles wie gewohnt in einem zartfühlenden, beruhigenden Tempo und völlig unaufgeregt. Eine entschleunigende Seelenmassage mit harmonischen Kapriolen, die den Hörer einladen loszulassen, um sich widerstandslos in die Arme der Künstlerin fallen zu lassen.