Null

Kazuyuki Kishino

Extropy 01

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.06.2014
Jahr: 2011
Stil: experimentelle Elektronik

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Null (Kazuyuki Kishino)
Extropy 01, Nux Organization, 2011
Null (Kazuyuki Kishino)Composing, Performing & Programming
Produziert von: Kazuyuki Kishino Länge: 56 Min 19 Sek Medium: CD
01. Part One02. Part Two

Der japanische Komponist, Musiker, Produzent und Labelbetreiber Kazuyuki Kishino hat bereits zwei Einträge im mittlerweile wahrlich umfangreichen Rezensionsarchiv des Hooked on Music unter K.K. Null und KK Null, Israel Martinez, Lumen Lab vorzuweisen. Nun kommt noch ein weiterer hinzu. Diesmal tritt Herr Kishino als Null (Kazuyuki Kishino) in Erscheinung. Schon 2011 erschien das hier besprochene Album “Extropy 01“.

Es handelt sich bei diesem Album um die zweite Veröffentlichung in der von Kishino begründeten Extropy-Reihe. Diese spezielle Serie soll die Fortschritte und Entwicklungen in der Musik des Japaners verdeutlichen, und zwar sowohl im Studio, als auch auf der Bühne. Dementsprechend ist neben dem Studiomaterial der Mitschnitt einer Show vom 2. November 2010 im Hamburger Club ’Hafenklang’ zu hören.

Die beiden Teile bringen es zusammen auf knapp über sechsundfünfzig Minuten Spielzeit. Der äußerst experimentierfreudige und für ungewöhnliche Sounds inzwischen recht bekannte in Tokio Gebürtige lässt, wieder einmal, die Elektronik dominieren. Das reicht von Geräuschen aller Art, sonstigen digitalen Spielereien, stellenweise scheinbar endlos dahin gleitenden Klangteppichen bis zu regelrechtem Krach. Es geht wirr und wild zur Sache. In einigen extrem lauten und vor allem schrillen Passagen werden die Trommelfelle ganz schön traktiert. Dann kommen plötzlich wieder leise und beruhigende Klänge unterschiedlichster Gattungen aus den Lautsprechern.

Mit “Extropy 01“ ist es Kazuyuki Kishino einmal mehr gelungen, einen Teil seiner ungewöhnlichen und eigenwilligen Klangschöpfungen zu verwirklichen und herauszubringen. In die Gefahr, dem Mainstream zugeordnet zu werden, begibt er sich dabei nie und nimmer. Die Spezialisten für experimentelle Elektronik und Noise-Klänge unter den Musikkonsumenten da draußen, sollten sich ohne Reue an dieses Werk heranwagen können, schließlich ist geradezu für diesen Interessentenkreis gemacht.

Michael Koenig, 24.05.2014

 

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