Keel The right to rock, Frontiers Records, 1985/2009 |
Ron Keel | Vocals, Guitars | |||
Marc Ferrari | Guitar, Vocals | |||
Bryan Jay | Guitar, Vocals | |||
Kenny Chaisson | Bass, Vocals | |||
Dwain Miller | Drums, Vocals | |||
Gäste: | ||||
Stephen Riley | Drums, Vocals | |||
Paul Shortino | Vocals | |||
Lez Warner | Vocals | |||
Ron Mascuso | Vocals | |||
Graham Russell | Vocals | |||
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01. The right to rock | 07. Speed demon | |||
02. Back to the city | 08. Get down | |||
03. Let's spend the night together | 09. You're the victim (I'm the crime) | |||
04. Easier said than done | 10. Easier said than done (Remix) | |||
05. So many girls, so litte time | 11. The right to rock (New version) | |||
06. Electric love | ||||
Ein paar Tage sind Frontiers mit der Veröffentlichung der Sonderausgabe zum 25-jährigen Jubiläum von KEELs "The right to rock" zu früh dran. Das zweite Album der Band um Frontman und Namensgeber Ron Keel und Gitarrist Marc Ferrari stand erst im Laufe des Jahres 1985 in den Plattenläden, nachdem man 1984 mit "Layin' down the law" debütierte und erste Achtungserfolge einheimste.
KEEL waren Mitte der Achtziger eine durchaus ernst zu nehmende Größe im Reigen der melodischen US Metal-Bands, die wie RATT, BLACK 'N' BLUE, oder die kanadischen HELIX aus dem Glamrock der Siebziger den Sleaze der Achtziger entwickelten und damit mehr oder minder erfolgreich Megastars wie KISS oder AEROSMITH nacheiferten.
"The right to rock" wurde von KISS-Schlabberzunge Gene Simmons produziert und schaffte immerhin knapp den Sprung in die Top 100 der US-Albumcharts. Das mutet im Vergleich zu späteren Hitparadenstürmern wie WARRANT, SLAUGHTER, POISON oder WINGER recht bescheiden an, aber das Album weist für das Genre eine bemerkenswerte Ruppigkeit auf, lässt man einmal das glatte und wenig überzeugende ROLLING STONES-Cover Let's spend the night together außer acht.
Songs wie Back to the city, Speed demon oder der herausragende Titeltrack haben Ecken, Kanten und warten mit einer Härte auf, die auch eingefleischte Headbanger zufrieden stellt.
Die vorliegende Jubiläumsausgabe bietet zusätzlich zwei Bonussongs und kommt damit knapp auf über vierzig Minuten Spielzeit. An der Neueinspielung von The right to rock waren unter anderen Paul Shortino von ROUGH CUTT, Ron Mancusco (BEGGARS AND THIEVES) und, man verzeihe mir das Grinsen, Graham Russell von AIR SUPPLY beteiligt. Die zweite Nummer, ein Remix von Easier said than done, gab es allerdings schon auf früheren CD-Veröffentlichungen. Quantitativ hält sich der Mehrwert in überschaubaren Grenzen, wer aber das Vinyl noch nicht gegen eine CD-Version ausgetauscht hat, kann dies nun problemlos nachholen.