Keep Of Kalessin

Epistemology

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.02.2015
Jahr: 2015
Stil: Black Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Keep Of Kalessin
Epistemology, Indie Recordings, 2015
Obsidian ClawGesang, Gitarre & Synthesizer
WizziacBass & Gesang
VylSchlagzeug
Produziert von: Obsidian Claw Länge: 52 Min 18 Sek Medium: CD
01. Cosmic Relevation (Intro)05. Necropolis
02. The Spiritual Belief06. Universal Core
03. Dark Divinity07. Introspection
04. The Grand Design08. Epistemology

Aus dem norwegischen Trondheim stammen KEEP OF KALESSIN und wie eine Vielzahl anderer Bands aus dieser Region begannen sie ihre Karriere im Bereich des Black Metal. Aber ebenso wie ihre Landsmänner DIMMU BORGIR – und zum Teil auch die Briten CRADLE OF FILTH - haben KEEP OF KALESSIN nicht nur ihre Soundmöglichkeiten sondern auch ihren musikalischen Ansatz mittlerweile deutlich erweitert, ohne darüber ihre schwarzen Wurzeln dabei ganz zu vergessen. Wenn man so will, dann kann man hier von einem neuen Sub-Genre sprechen Progressive Black Metal.

Das vorliegende “Epistemology“ ist das mittlerweile sechste Album der Band und beschreitet den musikalischen Weg genau zwischen den Stühlen konsequent weiter. Auch hier sind die Black Metal-Roots jederzeit deutlich spürbar und zugleich könnte es das wohl zugänglichste Werk in der bisherigen Historie von KEEP OF KALESSIN sein. Denn neben den boshaften Eruptionen bietet das Album auch sehr eingängige Momente. Man höre sich dazu nur einmal die Gesangslinien bei The Spiritual Relief oder Introspection an. Diese sind deutlich stärker herausgestellt und zugänglicher als in der Vergangenheit. Das mag auch am Wechsel am Mikro liegen, denn Ex-Sänger Thebon ist nicht mehr dabei, die Rolle übernimmt jetzt Gitarrist Obsidian Claw und macht seine Sache ausgesprochen gut.

KEEP OF KALESSIN bieten hier sehr vielschichtigen Metal, der die Extreme nicht nur nicht scheut, sondern sie geradezu sucht und sich darin aufgeht, sie mit Lust und Laune auszuloten. Das kann man dann auch schon mal fast als progressiv betrachten und auch ruhig so bezeichnen. Zumal sich die Band auch immer wieder die Zeit nimmt, um große musikalische Epen zu erschaffen wie im Titeltrack. Dabei nehmen die Keyboards noch deutlich mehr Platz ein, als zum Beispiel auf dem 2008er Opus “Kolossus“.

“Epistemology“ ist ganz sicher kein Album für alle Gelegenheiten – aber in ganz speziellen Momenten ist es sicherlich das absolut einzig wahre. Eine wunderbare Mischung aus Aggression, epischen Spannungsmomenten und einer Vielzahl an Melodien, die man so nicht von vielen Black Metal-Bands unbedingt erwartet hätte, aber die drei Musiker von KEEP OF KALESSIN haben es echt drauf, auf spannende Weise mehrere Metal-Genres übergreifend zu musizieren.

Marc Langels, 27.02.2015

 

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