Kenny Butterill

Troubadour Tales

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.12.2014
Jahr: 2014
Stil: Roots

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Kenny Butterill
Troubadour Tales, NoBull Songs, 2014
Kenny ButterillVocals, Acoustic Guitar
Ray Bonneville, Redd VolkaertElectric Guitar
John Lee SandersPiano, Harmony Vocals
Bill Laymon, Rick HoornbeckBass
Jim NorrisDrums
Donovan LeitchHarmonica
Jim LewinAcoustic Guitar
Kenny FeinsteinMandolin, Fiddle
Cindy CashdollarSteel Guitar
Harpin' JonnyHarmonica
Zoe Muth, Audey Auld, Sara E. Campbell, Linda McRaeHarmony Vocals
Jim OakdenAccordion
Rob IkesDobro
John ReischmanMandolin
Produziert von: Kenny Butterill Länge: 48 Min 22 Sek Medium: CD
01. Good Thing That Couldn't Happen Here07. Pajaro Dunes
02. Gaia Blues08. Greatest Love Story Never Told
03. Old Man And The Kid09. Dead End Of The Dirt Road
04. Flying With Buddha10. True North
05. Cyrano's Song11. Willie We Miss Ya
06. Hocus Pocus12. Woman In A Canoe

Es gibt einen Künstler, der auf Eric Claptons rühriger JJ Cale Hommage "The Breeze - An Appreciation of JJ Cale" ganz wunderbar gepasst hätte: Kenny Butterill, kanadischer Singer-Songwriter und Roots-Akteur. Ein Mann aus der zweiten Reihe sozusagen, ein seelenvoller Musiker, der auf hohem Niveau agiert, der allerdings nur dem inneren Roots-Zirkel bekannt sein dürfte.

Da sich die alte Socke Clapton jedoch nur mit solch illustren Namen wie Tom Petty, Mark Knopfler und John Mayer zu umgeben pflegt, bleibt es dem grauhaarigen Kenny Butterill vorbehalten, sein eigenes JJ Cale Tribute Album unter die Leute zu bringen. Und, wen wundert's, "Troubadour Tales" klingt in der Tat frischer und in weiten Teilen weniger kalkuliert als Claptons Superstar-Aufmarsch vom letzten Sommer. Butterills hehre Absichten machen sich letztlich auch daran fest, dass "Troubadour Tales" und insbesondere der speziell JJ Cale gewidmete Song Hocus Pocus drei Wochen vor Cales traurigen Dahinscheiden produziert wurde.

Butterill benötigte zwar satte 10 Jahre um seine profunde Songsammlung etappenweise aufzunehmen, doch das schmälert natürlich nicht den Genuss dieses ausgezeichneten Roots-Albums, das mit selbstbewusster Unaufgeregtheit und sprichwörtlicher Cale'scher laid back Lässigkeit punktet. Der Kanadier wandelt zudem auf gut erprobten Country und Folk Pfaden amerikanischer Vorbilder wie John Prine, Guy Clark und Townes van Zandt, während er sich von ausgezeichneten Kollegen wie Cindy Cashdollar, Redd Volkaert, Ray Bonneville, Zoe Muth, Audrey Auld und einem gewissen Donovan (ja, genau, der fast vergessene britische Song-Barde) standesgemäß begleiten und ein reifes Statement in die Runde wirft.

So geraten die ausgewogen und auf den Punkt von Butterill produzierten und von David Teegarden (Bob Seger) gemasterten "Troubadour Tales" zu einem wunderbaren Sammelsurium ausgesuchter Roots-Perlen, die zwar irgendwo im Verborgenen funkeln, aber mit ihrer tief empfundenen Ehrlichkeit sicherlich nicht weniger Herzen erreichen als Claptons gut gemeinte Ehrerbietung an den Großmeister der Lässigkeit.

Frank Ipach, 17.12.2014

 

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