Kenny Wayne Shepherd

The Traveler

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.05.2019
Jahr: 2019
Stil: Blues Rock
Spiellänge: 46:18
Produzent: Marshall Altmann

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Plattenfirma: Mascot Label Group

Promotion: Netinfect


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Neil Young

Kid Rock

Steve Lukather

The Eagles

Titel
01. Woman Like You
02. Long Time Running
03. I Want You
04. Tailwind
05. Gravity
 
06. We All Alright
07. Take It On Home
08. Mr. Soul
09. Better With Time
10. Turn To Stone
Musiker Instrument
Kenny Wayne Shepherd Gesang & Gitarre
Noah Hunt Gesang
Chris „Whipper“ Layton Schlagzeug
Kevin McCormick Bass
Jimmy McGorman Keyboards
Joe Krown Keyboards

Er ist wahrlich ein Reisender, ein echter “Traveler“. Schon mit 17 Jahren hatte sein Debütalbum veröffentlicht und seitdem unermüdlich die Straßen der Welt im Namen des Blues-Rock beackert und sich damit einen Namen als einer der begeisternden Acts in dem Genre gemacht. Mit gerade einmal 41 Jahren weist seine Vita mittlerweile schon neun Alben auf, denen er nun mit “The Traveler“ ein weiteres hinzufügt.

Die insgesamt zehn Kompositionen decken das nahezu komplette Spektrum des Blues ab. Von treibenden Rockern der Marke Long Time Running über groovende Nummern in der Art von Woman Like You oder Delta-beeinflusste Songs à la I Want You bis hin zu traumhaft-poppigen Balladen wie etwa Tailwind und Gravity hat der Gitarrist wieder einmal für jeden Geschmack etwas im Angebot. Und das sind gerade einmal die ersten fünf Tracks auf diesem Album. We All Alright ist beschwingt, Take It On Home eher bedächtig und Better With Time etwas verspielt.

Gerade bei einem Song wie Tailwind fühle ich mich ein wenig stilistisch an einzelne Stücke von den jüngsten Steve Lukather-Solo-Scheiben erinnert. Der hatte auch immer Kompositionen mit einem latenten Country-Feeling dabei. Das kann Shepherd natürlich auch. Und eine Nummer wie Take It On Home wäre auf jeden der jüngeren Kid Rock-Alben ein echtes Highlight gewesen und sollte Shepherd insbesondere bei den Rock-Radio-Stationen in den USA massives AirPlay sichern.


(Foto: Mark Seliger)

Daneben haben Kenny Wayne Shepherd und seine exzellente  Band gleich noch zwei Cover-Versionen eingespielt: zum einen Turn To Stone, das Shepherd bei einer Veranstaltung zu Ehren von EAGLES-Gitarrist Joe Walsh schon live aufgeführt hatte. Ebenso aus einer Live-Situation heraus entstand Mr. Soul (im Original von BUFFALO SPRINGFIELD), das Shepherd bei einem Autismus-Benefizkonzert mit Stephen Stills (mit dem Shepherd ja auch in der All-Star-Band THE RIDES zusammen spielt) und Neil Young live aufführte. Nun können auch all diejenigen die Songs genießen, die bei den Live-Events nicht anwesend sein könnten.

Kompositorisch macht dem jungen Mann mit dem reichen Erfahrungsschatz also auch niemand mehr etwas vor. Die Lieder gehen schnell ins Ohr und weisen allesamt sehr markanten Melodien auf. Die Highlights sind jedoch ganz häufig die wunderbaren Gitarrensoli, die nicht nur die technische Klasse Shepherd‘s zeigen sondern auch sein Gespür für tolle Melodien, mit denen er die Songs veredeln kann. Insbesondere beim abschließenden Turn To Stone lohnt es sich, das Schluss-Solo ganz intensiv und am besten mit dem Kopfhörer zu genießen.

“The Traveler“ ist denn wieder eine Top-Veröffentlichung geworden, bei der alle Aspekte stimmen. Shepherd und seine Band bringen die Nummern fantastisch zum grooven, die dazu geladenen Gäste (in der Bläser-Sektion) verpassen einzelnen Stücken noch zusätzlichen Pepp und die Produktion von Marshall Altmann hat dem Sound des Albums eine Prise Südstaaten-Wärme spendiert, die wohltuend aus den Rillen hervordringt.

Das Album gehört sicherlich zu den besten in der ohnehin an Highlights nicht gerade armen Karriere von Kenny Wayne Shepherd und seiner Band. Es hat auch einen tollen Flow, so dass man es immer und immer wieder einfach von Vorne bis Hinten durchlaufen lässt. Man mag sich nicht vorstellen, wie entspannt wohl ein Tripp entlang des Highway 66 wäre, wenn diese Nummern hier laufen. Das Werk gehört in die Kategorie „must-have“ für jeden Blues-Fan. Hoffentlich dauert die Reise des Kenny Wayne Shepherd noch möglichst lange an.

 

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