Khoma

A Final Storm

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.12.2010
Jahr: 2010
Stil: Post Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Khoma
A Final Storm, Razzia Records, 2010
Jan JämteVocals
Fredrik KihlbergGuitar & Piano
Johannes PerssonGuitar
Gäste:
Andreas JohanssonBass
Thomas HedlundDrums
Ola KlüftBacking Vocals
Andreas TengstbergCello (on Harvest)
Jonas ErikssonBass (on Harvest)
Produziert von: Khoma Länge: 48 Min 36 Sek Medium: CD
01. Army Of One07. The Tide
02. From The Hands Of Sinners08. All Like Serpents
03. Harvest09. In It For Fighting
04. Osiris10. By The Gallows
05. A Final Storm11. Mist
06. Inquisition

Mit einem neuen Album von KHOMA war eigentlich nicht zwingend zu rechnen, hatte sich der Ableger von CULT OF LUNA doch seit 2006, als das Album “The Second Wave“ erschien, ziemlich rar gemacht. Nichts geändert hat sich an der Ausrichtung: Weiterhin ist man der kleiner Alternative-Bruder der Hauptband, man setzt auf düster-melancholische Gesänge, Postrockmuster und Klargesang. Diesen bringt Jan Jämte auch sehr überzeugend zur Geltung, die Songs wirken emotional packend und tiefgründig.

Wuchtig und kraftvoll (Army Of One), bewegend und voller Atmosphäre (Mist) ist dieses Album, mit dem die Protagonisten beweisen wollen, wie vielschichtig harte Musik der Gegenwart sein kann. Wobei das Grundmuster mit sich ruhig aufbauenden, weite Landschaften abbildenden Melodien und aufgestapelten Klangmauern, die nur gelegentlich zerstört werden (By The Gallows) konsequent durchgehalten wird. In sich schlüssig und perfekt dargeboten bleibt allerdings die Frage, wie es mit KHOMA weiter gehen wird, ohne sich zu wiederholen.

Denn das Zeitalter des Postrock klingt allmählich aus, AEREOGRAMME und ISIS haben sich aufgelöst, GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR lagen lange auf Eis und junge Genrevertreter wie LONG DISTANCE CALLING nähern sich zusehends dem Metal an.

So schlüssig und ins sich rund “A Final Storm“ auch klingt, womit sich KHOMA mehr als nur ein Nebenprodukt von CULT OF LUNA präsentiert, wird die weitere Zukunft beweisen müssen, ob man außer den in sich perfekten, aber auf die Dauer gleichförmigen düsteren Klanggebilden noch mehr zu bieten hat. Für sich genommen ist dieses Album dennoch ein rundweg überzeugendes Postrock und Shoegaze-Statement.

Ralf Stierlen, 14.12.2010

 

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