Killswitch Engage Killswitch Engage, Roadrunner Records, 2009 |
Howard Jones | Vocals | |||
Adam Dutkiewicz | Guitar | |||
Joel Stroetzel | Guitar | |||
Mike D'Antonio | Bass | |||
Justin Foley | Drums | |||
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01. Never Again | 07. Take Me Away | |||
02. Starting Over | 08. I Would Do Anything | |||
03. The Forgotten | 09. Save Me | |||
04. Reckoning | 10. Lost | |||
05. The Return | 11. This Is Goodbye | |||
06. A Light In A Darkened World | ||||
Metalcore - wenn ich in den vergangenen zwei Jahren Fan einer neuen musikalischen Stilrichtung geworden bin, dann ist es zugegebenermaßen diese.
Schuld daran ist die eher junge Garde dieses Genres. Insbesondere die ersten beiden Alben der Österreicher THE SORROW sowie der umwerfende Auftritt der Ruhrpott-Rocker CALIBAN im Vorprogramm von KREATOR ließen mich hellhörig werden, als jüngst die neue Platte von KILLSWITCH ENGAGE angekündigt wurde.
KILLSWITCH ENGAGE gelten als die Pioniere des Metalcores und prägen diese Musikrichtung bereits seit einem knappen Jahrzehnt, wobei ich persönlich durch meinen späten Einstieg noch wenig in Berührung mit der Musik des Quintetts aus Massachusetts gekommen bin.
Kommen wir zur neuen Platte und da verwundert zuerst einmal der Name derselben, denn ein selbstbetiteltes Album gab es meiner Meinung nach von der Band bereits um die Jahrtausendwende.
Die Amerikaner hatten für dieses Album angekündigt, neue Wege gehen zu wollen und sich hierfür extra die Dienste von Brendan O`Brien, der ja eher für die Produktion von Hardrock- und Alternative-Alben bekannt ist, gesichert.
Gleich auf dem ersten Track Never Again geht es jedoch entgegen allen Ankündigungen hart und schnell zur Sache.
Doch schon mit dem zweiten Track Starting Over wird deutlich, dass es KILLSWITCH ENGAGE tatsächlich nicht mehr nur um knallharte Riffs und donnernde Double-Bassdrums geht.
Melodien stehen mehr denn je im Focus der Amerikaner, harmonische Gitarrensounds stehen gleichberechtigt neben den altbekannten Stakkato-Riffs.
Dieser Hang zum Harmonischen steigert sich auf dem Album derart, dass einige wenige Songs, z.B. The Return, schon fast als Alternative-Songs durchkommen könnten. Brendan O`Brien hat da ganze Arbeit geleistet und sich so im Nachhinein als der richtige Producer für die musikalische Trendwende der Band legitimiert.
Mir hat "Killswitch Engage" beim Hören viel Freude bereitet, obwohl die Platte in puncto Härte sicherlich einen kleinen Schritt zurück macht.
Ihre relativ gute Konsumierbarkeit könnte der Band durchaus neue Käuferschichten bescheren, alte Fans könnten geringfügig verschreckt werden.
Für Neueinsteiger in den Metalcore ist "Killswitch Engage" mit Sicherheit das richtige Medium.