Killwhitneydead

Nothing Less Nothing More

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.03.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Jürgen Ruland


Nothing Less Nothing More, Swell Creek Records, 2008
Matthew RudzinskiVocals, Samples
David ShoafGuitar, Keyboards
Charles MathenyGuitar
Josh CoeBass
Peter JacksonDrums
Produziert von: Jamie King Länge: 37 Min 45 Sek Medium: CD
01. Words Don't Last Forever Your Wounds Will08. Losing Weight & Looking Great
02. Just When You Thought I Was Listening09. Maybe Death Is A Gift
03. Time To Teach Her A Lesson Called "Replaceable"10. If Only My Eyes Were Loaded
04. Put A Sock In It11. You Getting Boom Boom With The Bridesmaids?
05. Skip The Break Up Get To The Make Up12. Stop Crying Just Start Dying
06. (Here's An Idea) How About More Of Me & Less Of You13. Tainted Love
07. White Trash But Worth Every Cent

Heavy Metal stagniert, Metal Fans sind von gestern, Metal gleich Stillstand ... Latrinenparolen dieser Couleur sorgen immer wieder für Kopfschütteln unter'm headbangenden Volk.
Das genaue Gegenteil beweisen KILLWHITNEYDEAD. auf ihrem aktuellen Langeisen "Nothing Less Nothing More". Dabei läßt das Cover und die Bilder im Booklet etwas anderes erahnen. Zwei dunkelhaarige, dezent bekleidete und gepiercte Damen tun sich aneinander gütlich. Das der CD vom Promoter beigefügte Infoblatt gibt jedoch schnell Entwarnung. Im Mittelpunkt des Bandfotos ein Musiker, welcher wie Dave Grohls (FOO FIGHTERS) kleiner Bruder ausschaut und ein T-Shirt der Nippon-Bomber LOUDNESS trägt, der japanischen Metal-Legende schlechthin.

Wer jetzt allerdings den x-ten Aufguß von Power oder True Metal erhofft, wird enttäuscht. KILLWHITNEYDEAD. sind ein Synonym für die Weiterentwicklung innerhalb der Schwermetallszenerie. Der gewöhnungsbedürftige Opener Words Don't Last Forever Your Wounds Will sorgt aufgrund seiner Hektik und Vocals, die wie ein wüster Mix aus Death Metal "Gesang" und schrillem Hardcore-Gebrüll wirken, für einen letztlich falschen Eindruck. Das ständige Zitieren von Feinheiten wie einem piece of shit läßt die Erwartungshaltung gen Stumpfsinn tendieren. Mit dem anschließenden Just When You Thought I Was Listening gibt es eine drastische Korrektur zu verzeichnen.
Musikalisch treffen hier Slayer oder FORBIDDEN auf Helloween und Iron Maiden (. man höre Stop Crying Just Start Dying!). Mittelschnelle, fette Thrash-Komponenten erwähnter Totschläger aus L. A. haben ihre Begegnung mit den melodischen Twin-Leads der Kürbisköpfe von der Nordseeküste. Zwar geht das Tempo zuweilen ein wenig mit dem Quintett aus North Carolina durch, um dann jedoch zur rechten Zeit wieder bei exzellentem Sound eine alles zermalmende Gitarrenwand auf die Hörerschaft loszulassen.
Würde man die Vocals ausblenden können, ich glaubte bei Skip The Break Up Get To The Make Up, (Here's An Idea) About More Of Me & Less Of You oder White Trash But Worth Every Cent auf nie veröffentlichte Geschosse aus dem Hause EXODUS jener seligen Zeiten von "Fabulous Disaster" (1989) zu treffen.

Wenn auch musikalisch nicht unbedingt vergleichbar, so ähnelt das Konzept von "Nothing Less Nothing More" dem vor einigen Jahren veröffentlichten Longplayer "Songs For The Deaf" der QUEENS OF THE STONE AGE. Die einzelnen Tracks werden durch Sprachsequenzen miteinander verbunden, wodurch der Eindruck eines Gesamtwerks entsteht.
Als Schmankerl bietet das US-Kraftwerk zum Abschluß noch "seine" Interpretation von SOFT CELLs Tainted Love.

"Nothing Less Nothing More" ist allen Metal Fans wärmstens empfohlen, die über den Tellerrand hinauszuschauen bereit sind und zumeist thrashige, erstklassige Klampfenarbeit mit einem Shouter in Einklang bringen können, der nichts mit Araya, Dickinson oder Deris gemein hat.

Jürgen Ruland, 26.03.2008

 

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