Kind Im Magen

Wir gegen die Welt

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.01.2008
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Wir gegen die Welt, Rocking Ape, 2007
Trip TomGesang, Bass
BugxGitarre
Benny von SchaumschlagSchlagzeug
Produziert von: Resetti Brothers & KIM? Länge: 16 Min 20 Sek Medium: CD
1. Wir gegen die Welt4. Wir sehen rot
2. Dezibelmedizin5. Zusammen sind wir weniger allein
3. Wolfsherz

'Was bist du bloß groß geworden.'. Ich glaube, es gibt kaum einen anderen Ausspruch von Erwachsenen der Kindern mehr auf den Zeiger geht. Übertragen auf KIND IM MAGEN? muss es natürlich heißen: Verdammt, die Lümmel werden langsam erwachsen! Und das ist bitte als ernstgemeintes Kompliment zu verstehen.

Die letzte KIND IM MAGEN?-Veröffentlichung " Stadt der Winde" 'glänzte' noch durch vorpubertären H&M-Trendpunk-Charme und holte sich bei mir einen entsprechenden Kommentar ab. Was die Jungs aber auf der 5-Track-EP "Wir gegen die Welt" bieten ist in jeglicher Hinsicht ein qualitativer Quantensprung, und das sollte dann auch nicht verschwiegen werden.

KIND IM MAGEN? haben entdeckt, dass Punk etwas mit Schmutz und Räudigkeit zu tun hat. Das macht sich vor allem beim Titelsong und Opener Wir gegen die Welt bemerkbar, mit dem ihnen eine schöne, rotzige Rebellennumer gelingt, der Spuren von Gossenstaub anhaftet. Genau so und nicht anders funktioniert das Spielchen.

Das restliche Material steht diesem Stück in kaum etwas nach, und bietet lässigen Sonnenschein-Punk mit einer gehörigen Dosis Pop-Appeal. Dem gemeinen SEX PISTOLS- und DEAD KENNEDYs-Fan rollen sich dabei immer noch die Zehennägel vor Grausen hoch, aber vor GREEN DAY, SUM 41 und ähnlich gepolten Kommerz-Punks müssen KIND IM MAGEN? nun wirklich nicht mehr vor Ehrfurcht erstarren.

So zwischendurch kann man sich das also ganz gut mal anhören und muss die CD nicht gleich unauffällig verschwinden lassen, sollte überraschender Besuch auftauchen. Kompliment also an KIND IM MAGEN? für die nicht erwartete Leistungssteigerung.

Vielleicht reicht es beim nächsten Output ja dann auch endlich einmal für ein komplettes Album mit einer halbwegs vernünftigen Spieldauer. Diese EPs, Mini-Alben und Singles mit zwei, drei oder fünf Stücken nerven einfach.

Martin Schneider , (Impressum, Artikelliste), 24.01.2008

 

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