King King

Exile & Grace

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.10.2017
Jahr: 2017
Stil: Bluesrock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


King King
Exile & Grace, Manhaton Records, 2017
Alan NimmoVocals, Guitar
Lindsay CoulsonBass
Wayne ProctorDrums
Bob FrizdemaHammond Organ, Keyboards
Produziert von: Wayne Proctor Länge: 41 Min 21 Sek Medium: CD
01. (She Don't Gimme) No Lovin'06. Betrayed Me
02. Heed The Warning07. Long Time Running
03. Broken08. Nobody Knows Your Name
04. Find Your Way Home09. I Don't Wanna Lie
05. Tear It All Up

Innovatives oder Umwerfendes darf man von KING KING zur Zeit nicht erwarten. Die inzwischen doch recht ansehnlich gewachsene Fanschar will das wahrscheinlich auch gar nicht. Stay true to yourself. Bei diesem heftigen Tourprogramm und den krankheitsbedingten Zwangspausen des charismatischen Leaders Alan Nimmo, der sich und seinem überbeanspruchten Kehlkopf in den letzten Monaten häufiger mal eine ärztliche verordnete Ruhepause gönnen musste, bleibt es erstaunlich genug, dass sich die British-Blues-Rock Bestenlistenbesetzer zu solch einem runden und stimmigen Album aufraffen konnten.

Das mit neun Titeln bestückte "Grace & Exile" vertraut im Grunde auf dieselben Classic-Rock und Blues-Rock Zutaten wie gewohnt. In einigen Momenten agieren die Jungs etwas härter und heftiger und tendieren dann eher zur Wuchtigkeit der britischen Kollegen von THUNDER. So als habe Axeslinger Nimmo den Distortion-Knopf ein wenig mehr nach rechts gedreht. Ansonsten regiert der gewohnt rifflastige und ohrenfreundliche an BAD COMPANY und frühe WHITESNAKE angelehnte Kompositions- und Arrangementstil des Quartetts.

Alan Nimmos Vocals klingen nach wie vor kräftig und seelenvoll genug, um ihn weiter in der ersten Liga der Bluesrocksänger zu etablieren. Die Refrains gehen ziemlich direkt ins Ohr, gleichwohl sie mir persönlich bei einigen Songs wie beispielsweise Broken, Long Time Running und Betrayed Me schon fast zu formelhaft und plakativ rüberkommen. Da lob ich mir eine etwas kantigere und nicht ganz so vorhersehbare Nummer wie Heed The Warning oder das von den guten alten FREE inspirierte Nobody Knows Your Name.

Auch wenn es KING KING mit ihrer (Classic-Rock-) radiofreundlichen Ausrichtung hier und da ein wenig übertreiben (man höre die Ballade Find Your Way Home) und auf "Grace & Exile" möglicherweise nicht ganz so viele Hammersongs zu finden sind wie auf dem letzten, enorm starken Studiowerk "Reaching For The Light", begegnen wir schließlich doch einem guten und stimmigen Album, das sich zwar routiniert auf gewohntem Terrain bewegt und nur wenig Überraschendes vorhält, jedoch alle KING KING Freunde zufrieden stellen dürfte und den freundlichen Schotten bei der anstehenden Konzerttour wohl erneut ausverkaufte Häuser bescheren wird.

Frank Ipach, 16.10.2017

 

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