King King Standing In The Shadows, Manhaton Records, 2013 |
Alan Nimmo | Gesang & Gitarre | |||
Lindsay Coulson | Bass | |||
Wayner Proctor | Schlagzeug & Percussion | |||
Bennett Holland | Keyboards & Gesang | |||
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01. More Than I Can Take | 06. One More Time Around | |||
02. Taken What's Mine | 07. Can't Keep From Trying | |||
03. A Long History Of Love | 08. Coming Home (Rest Your Eyes) | |||
04. Jealousy | 09. Heavy Load | |||
05. What Am I Supposed To Do | 10. Let Love In | |||
Als Teil der NIMMO BROTHERS hatte sich Alan Nimmo bereits einen exzellentem Ruf in der britischen Blues Szene erarbeitet, als er beschloss seine eigene Band ins Leben zu rufen. Zusammen mit Bassist Lindsay Coulson, Schlagzeuger Wayne Proctor und Keyboarder Bennett Holland gründete Nimmo dann KING KING. Bereits das Debüt Album "Take My Hand" sorgte für weiteres Aufsehen und unterstrich den Status, den sich der Mann erworben hatte. Zudem wurde er mit Preisen geradezu überhäuft.
Das könnte andere Künstler mächtig unter Druck setzen, wenn sie an die Produktion des Nachfolgers gehen. Aber nicht so Nimmo. Er verfolgt weiter seine Vision des Blues, der nicht auf ein bestimmtes Muster festgelegt ist, sondern sich lediglich an der Maxime orientiert: wenn es gut ist, spiel es. Wenn es gut klingt, nimm es auf. Und so bieten KING KING auf "Standing In The Shadows" vom lässigen Blues Rocker mit Stevie Ray Vaughan-Anlagen über modernen Blues à la Joe Bonamassa bis hin zu popigen Slow Blues Klängen, wie sie in den 1980ern Eric Clapton präsentierte, alle Facetten der Musikrichtung.
In dieser stilistischen Vielfalt liegt sowohl die Stärke als auch die einzige kleine Problematik der Scheibe. Zum einen wird durch den Abwechslungsreichtum das Werk niemals monoton, zum anderen findet die Band aber auch nicht zu einer wirklich eigenen Identität. Zumal man die Originale hier nicht übertrumpfen kann. Aber die Band ist einfach viel zu gut, um das Album deshalb einfach zu ignorieren. Ein Track wie die Frankie Miller-Nummer Jealousy ist hier so herrlich herzzerreißend, mit wimmernder Hammond, einem leidenden Sänger und verzierenden Gitarren-Figuren, die das Stück abrunden. Zumal Nimmo mit seiner Gitarre wirklich herrlich Emotionen in Töne umsetzen kann.
KING KING haben definitiv das Talent, um es in der Blues-Szene weit zu bringen. "Standing In The Shadows" ist ein wirklich gutes Zweitwerk geworden mit einigen überaus gelungenen Songs wie More Than I Can Take, Taken What’s Mine, One More Time Around, das bereits erwähnte Jealousy sowie das FREE-Cover Heavy Load. Freunde des Blues sind bei KING KING wirklich gut bedient.