King Kobra

King Kobra

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.04.2011
Jahr: 2011
Stil: Heavy Rock

Links:

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Redakteur(e):

Marc Langels


King Kobra
King Kobra, Frontiers Records, 2011
Paul ShortinoGesang
David Michael-PhilipsGitarre
Mick SwedaGitarre
Johnny RodBass
Carmine AppiceSchlagzeug
Produziert von: King Kobra Länge: 52 Min 01 Sek Medium: CD
01. Rock This House07. We Got A Fever
02. Turn Up The Good Times08. Top Of The World
03. Live Forever09. You Make It Easy
04. Tear Down The Walls10. Crying Turns To Rain
05. This Is How We Roll11. Screamin' For More
06. Midnight Woman12. Fade Away

Noch eine Reunion einer Kult-Band der 1980er Jahre: dieses Mal sind es KING KOBRA um Schlagzeug-Gott Carmine Appice (früher BLUE MURDER, VANILLA FUDGE, Rod Stewart, Ozzy Osbourne). Sie kehren in fast Original-Besetzung (Mick Sweda, Gitarre, ex-BULLET BOYS, David Michael-Philips, Gitarre, früher LIZZY BORDEN und Bassist Johnny Rod, ex-W.A.S.P.) zurück. Einzig Sänger Mark Free – heute Marcie Free – (UNRULY CHILD) fehlt. Er/Sie wurde durch Paul Shortino (ROUGH CUTT, QUIET RIOT) mehr als amtlich ersetzt. Und die musikalische Ausrichtung der Band bleibt – Gott sei Dank – auch die gleiche. Klassischer melodischer US-Heavy Rock mit zwei Gitarren, einer Menge Druck vom Schlagzeug und eingängigen Vocals.

Dabei klingen KING KOBRA alleine schon durch den Sänger-Wechsel deutlich erdiger und härter als früher. Damals konnte man sie fast noch in die Melodic Rock-Ecke packen. Das passt heute noch am ehesten bei einem Song wie dem etwas unauffälligen Live Forever, Midnight Woman oder aber dem unspektakulären Rausschmeißer Fade Away. Das sind dann aber auch eher die weniger packenden Songs des Albums.

Den Großteil des Albums machen aber mittlerweile die etwas heftigeren Töne aus. Nun drücken Kracher der Marke Rock This House, Turn Up The Good Times, We Got A Fever oder aber Top Of The World mit mächtig Druck produziert den Hörer tief in seinen Sessel. You Make It Easy ist eher melodiös, gehört aber zu den wirklich starken Songs dieses Albums. Der Sound ist sehr blues-rockig, was der Musik insgesamt sehr gut und der Stimme von Shortino besonders gut zu Gesicht steht.

Einige Nörgler werden vielleicht monieren, dass hier keine Preise für besondere Kreativität zu erheischen sein werden. Aber entscheidend ist doch wohl, dass die Songs Spaß machen, mächtig rocken und schon bald im Ohr hängen bleiben. Das mag keine Innovationspreise einheimsen, aber dann hätte manche Band auch schon vor Jahrzehnten ihre Daseinsberechtigung verloren. Mit sind schöne Heavy-Rocker à la Tear Down The Walls mit gefühlvollen Twin-Gitarren-Leads oder straighte Kracher wie Screamin’ For More immer recht, ob gerade angesagt oder innovativ.

Es bleibt nur abzuwarten.. ob diese Reunion von Dauer ist, denn 2001 hatten es KING KOBRA schon einmal mit Kelly Keeling (ex-MSG) versucht. Damals verließ Appice die Band nach der Veröffentlichung des Albums bald wieder, um mit VANILLA FUDGE eine Tour zu spielen. Hoffen wir, dass KING KOBRA dieses Schicksal anno 2011 erspart bleibt, denn gute Rock-Musik gibt es nie genug. Dieses Album ist sicher nicht ohne Schwächen, aber im Endeffekt überwiegen die starken Momente und Songs.

Marc Langels, 19.04.2011

 

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