Kingdom Of Salvation Into The Black Horizon, Yonah Records, 2012 |
Marius "Jussi" Pesch | Gesang, Gitarre & Bass | |||
David Pesch | Gitarre | |||
Steve Wolz | Schlagzeug & Percussion | |||
| ||||
01. We Are The Dead | 04. Neverending | |||
02. Triumph Of Deceit | 05. I Am War | |||
03. The Glorious Humanity | 06. Into The Black Horizon | |||
KINGDOM OF SALVATION entstanden 2003, als die beiden Brüder David und Marius „Jussi“ Pesch gründeten. Bereits ein Jahr später entstand das erste Demo und wieder zwei Jahre darauf das Debüt “Lost In Chaos“, beides in Eigenproduktion. Doch danach dauerte es fünf Jahre bis die Band überhaupt erst wieder anfing an neuem Material zu arbeiten. Das lag unter anderem daran, dass Jussi als Live-Gitarrist bei SUIDAKRA beschäftigt war.
Doch jetzt liegt “Into The Black Horizon“ vor und zeigt eine gereifte Band. Die Musik liegt an der Schnittstelle zwischen Thrash- und Death-Metal. Dabei machen vor allen Dingen die beiden Pesch-Brüder an den Gitarren viel Spaß und bringen ordentlich Abwechslung in die Songs. Die Riffs klingen schön traditionell nach Old-School-Thrash aus der Bay Area und die Leads sind weniger Hochtempo-Geshredde als viel mehr melodiebewusste Akzente, die die Musik auflockern und interessant halten. Der Gesang ist typisch für Death Metal, könnte aber ein bisschen mehr Individualität wie etwa bei KREATORs Mille vertragen.
Die CD kommt ohne Ausfall aus, dafür aber auch mit nur einem wirklichen Ausreißer nach oben. Am besten gefällt mir persönlich die Death Metal-Walze The Glorious Humanity, bei der KINGDOM OF SALVATION phasenweise das Tempo rausnehmen, dafür aber an Intensität und Ausdruck gewinnen. Dazu ein paar feine Leads und fertig ist ein herrliches Stück deutscher Death. Zudem weiß das langgezogene Titelstück mit seinem Abwechslungsreichtum zu überzeugen. KINGDOM OF SALVATION ist nach sechs Jahren ein wirklich ordentliches Comeback – wenn man es denn überhaupt so nennen darf – gelungen. Genrefreunde sollten mal reinhören.