Kings Destroy A Time Of Hunting, War Crime, 2013 |
Steve Murphy | Vocals | |||
Carl Porcaro | Guitar | |||
Chris Skowronski | Guitar | |||
Aaron Bumpus | Bass | |||
Rob Sefcik | Drums | |||
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01. Storm Break | 05. Time Of Hunting | |||
02. The Toe | 06. Blood Of Recompense | |||
03. Casse-Tete | 07. Turul | |||
04. Shattered Pattern | ||||
Hier kommt angenehm unangepasster Stoner Doom aus New York City, dargeboten von ehemaligen Hardcore Haudegen (u.a. von KILLING TIME und UPPERCUT), der jenseits von jeglicher Kifferseligkeit mächtig, dunkel und bedrohlich daherkommt (Storm Break The Toe). Über der felsenfest die schweren Mollakkorde in den Boden stampfenden Instrumentalfraktion erhebt sich die markante, hohe und zugleich wehmütige Stimme von Sänger Steve Murphy.
Vom Produzenten Sanford Parker (u.a. YOB, MINSK) angemessen düster-gewaltig in Szene gesetzt, walzt der Fünfer aus Brooklyn so einiges platt, was sich als halbgare, unreife Doom- oder Stonerinkarnation in den Weg stellt. Das hier ist schwerer, harter, reifer Stoff, der die wahren Abgründe des Daseins illustriert. Gleichzeitig wird vermieden, allzu abgedroschene Klischees zu bedienen, die Band wirkt in ihrem musikalischen Gesamtbild trotz gewisser Reminiszenzen an BLACK SABBATH oder TROUBLE durchaus eigenständig, indem auch Elemente von Grunge und Thrash eingefügt werden.
Für mich ist “A Time Of Hunting“ jedenfalls ein mehr als gelungenes Album voll bluesgrundiertem, schwerem und erwachsenem Doom Metal das mit Turul auch noch einen fast progressiv anmutenden, faszinierenden Abschluss findet. Ein echte Empfehlung für die Freunde von düsterer und harter Kost in zumeist gedrosseltem Tempo.