Kings Of Leon

Because Of The Times

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.04.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Kristin Krauß


Because Of The Times, RCA/BMG, 2007
Caleb Followill Guitar, Vocals
Nathan Followill Drums, Background Vocals
Jared Followill Bass, Background Vocals
Matthew Followill Guitar, Background Vocals
Produziert von: Ethan Johns & Angelo Petraglia Länge: 51 Min 41 Sek Medium: CD
1. Knocked Up8. Ragoo
2. Charmer9. Fans
3. On Call10. The Runner
4. Mc Fearless11. Trunk
5. Black Thumbnail12. Camaro
6. My Party13. Arizona
7. True Love Way

Schließt eure Türen! Schließt eure Türen und verriegelt die Fenster. Schaltet die Telefone aus und zieht die Kabel raus. Genießt es für einen Moment allein, bevor ihr es teilen müsst.

Nach schnauzbärtigen Altrockergebärden und liebenswertem Rotzlöffelrock stellen die KINGS OF LEON mit "Because Of The Times" ein Album in den Raum, das selbigen füllt, als wäre er nur für diese Musik gemacht.
Ihr Händchen für gutes Songwriting veredeln die Followills, die sich eigentlich allein auf Calebs einzigartige Stimme verlassen könnten, durch scheinbar instinktives, punktgenaues Zusammenspiel. Vorsichtig aufflammende Arrangements breiten sich zum Flächenbrand-Rock aus, exemplarisch vorgeführt im 7-minütigen Opener Knocked Up. Mit den ersten Takten ruft jede einzelne Nervenzelle:
"Ja, ich bin wach" und "Ja, ich bin hörig". Ob dem stechenden Charmer, dem ebenso radiotauglichen wie rührenden Rockklassiker On Call usw. usf. Jeder Song ein Mikrokosmos kleiner Weisheiten und Genialitäten, zurückgenommen oder stürmisch, entrückt oder geradlinig, aber vor allem immer ein bisschen weiter draußen als bisher Gekanntes.

Bis dato konnte man noch gespannt abwarten, was aus dieser Band wohl einmal werden wird. Schienen die KINGS OF LEON doch immer etwas anders als die Anderen - sehr speziell irgendwie und vor allem komplett aus der Zeit gefallen. Mit "Because Of The Times" hat das Bangen nun ein abruptes Ende gefunden. Nicht, dass sie erwachsen geworden wären, weil sie jetzt auch noch aus der Zeit gefallenen Stadionrock können (Fans). Nein, es hat ein Ende, weil sie nicht im Mülleimer der Musikhistorie gelandet, sondern in der Oberliga der Musikzauberei angekommen sind.

Mit ihrem dritten Album beweisen die Kings, dass es nicht um Zufälle geht, sondern dass sie genau wissen, was Musik einfach, zeitlos und berührend macht.
Lasst die Türen noch einen Moment geschlossen und genießt es allein, bevor die Welt an diesem Rock'n'Roll Zauber verbrennt.

Kristin Sperling, 15.04.2007

 

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