Kings Of Leon Come Around Sundown, Rca Int. / Sony Music, 2010 |
Caleb Followill | Vocals, Guitar | |||
Jared Followill | Bass, Background Vocals | |||
Mathew Followill | Guitar, Background Vocals | |||
Jared Followill | Drums, Background Vocals | |||
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01. The End | 08. Beach Side | |||
02. Radioactive | 09. No Money | |||
03. Pyro | 10. Pony Up | |||
04. Mary | 11. Birthday | |||
05. The Face | 12. Mi Amigo | |||
06. The Immortals | 13. Pickup Truck | |||
07. Back Down South | ||||
Drei Schritte vor und zwei zurück – mit Ihrem fünften Studioalbum "Come Around Sundown" beschwören die KINGS OF LEON eine wahre Armada an Worthülsen unter den Kritikern herauf. Legt man alles zusammen nebeneinander oder auch gegeneinander aus, lassen sich zu jedem Lied sowohl euphorisches Lob als auch beherzte Murksvorwürfe finden.
Um es deswegen kurz zu machen: "Come Around Sundown" ist kein musikalischer Befreiungs- oder Paukenschlag. Es gibt sogar Passagen die schwer erträglich oder doch zumindest egal sind. Dennoch hat das Album die Kraft der KINGS OF LEON und dementsprechend Momente, die sich irgendwo zwischen ganz wunderbar und beinah großartig postieren. Verglichen mit dem bisherigen Schaffenskanon ist das natürlich etwas dünn – andere Bands wären jedoch schon froh, wenn sie jemals soweit kommen würden.
Die größte Krux mag sein, dass das Album unklar ist – irgendwo zwischen Stadionrock und verwaschenen Arrangements streuen die Followills totale Lässigkeit und punktgenaues, reduziertes Zusammenspiel ein.
"Come Around Sundown" ist am Ende weder die Fortsetzung der großen Rock-Kelle, noch irgendein Rückbesinnen auf die Wurzeln der Band.Nach ihren rotzigen ersten beiden Alben, dem furiosen "Because Of The Times" und dem pop-rockigen "Only By The Night" sei es den Vieren erlaubt unklar zu sein. Beim sechsten Album sollten sie sich jedoch entscheiden, denn die Intimität der ersten drei Alben flackert noch.