KISS

Off The Soundboard: Live At Donington August 17 1996

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.06.2022
Jahr: 2022
Stil: Hard Rock
Spiellänge: 101:00
Produzent: Steve Hammonds, Jeff Fura & Jannet Talat

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Plattenfirma: Universal Music

Promotion: Universal Music


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Ace Frehley

Gene Simmons

AC/DC

Titel
Disc 1:
01. Deuce
02. King Of The Night Time World
03. Do You Love Me
04. Calling Dr. Love
05. Cold Gin
06. Let Me Go, Rock 'N Roll
07. Shout It Out Loud
08. Watchin' You
09. Firehouse
 
10. Shock Me
Disc 2:
01. Strutter
02. God Of Thunder
03. Love Gun
04. 100.000 Years
05. Black Diamond
06. Detroit Rock City
07. Rock And Roll All Nite
Musiker Instrument
Paul Stanley Gesang & Gitarre
Gene Simmons Gesang & Bass
Ace Frehley Gitarre & Gesang
Peter Criss Schlagzeug & Gesang

„You wanted the best, you got the best – the hottest band in the world: KISS!“ - nirgends wirkt dieser Spruch so passend, wie vor zehntausenden Fans auf den größten Rock-Festivals der Welt. Und dazu gehört das Monsters Of Rock im britischen Donington definitiv dazu. Dort zogen Paul Stanley, Gene Simmons, Ace Frehley und Peter Criss am 17. August 1996 im Rahmen ihrer Reunion-Tournee ihre Show ab und boten den Zuschauern das, was man seit Mitte der 70er Jahre von KISS erwartet: eine Setlist gespickt mit den klassischen Hits der Band und jede Menge gute Laune (und wahrscheinlich auch eine ganze Menge Pyros, es klingt zumindest hier immer mal wieder stark danach).

Wo wir schon bei der Setliste waren, dann lohnt es sich, einen genaueren Blick darauf zu werfen, denn es ist schon auffällig, dass diese nur aus Songs besteht, die vor 1979 entstanden. Sprich: es gibt hier kein I Was Made For Lovin’ You oder Tracks aus der "unmaskierten Ära" zu hören. Die klassische KISS-Besetzung spielt die klassischen Songs, mit denen sie zu Weltruhm aufstieg: Deuce, Calling Dr. Love, Cold Gin, Let Me Go, Rock 'N Roll, Shout It Out Loud, Shock Me, Strutter, God Of Thunder, Love Gun, Black Diamond, Detroit Rock City und Rock And Roll All Nite. Durch die eher seltener gespielten Stücke wie King Of The Night Time World, Do You Love Me, Watchin’ You, Firehouse oder 100.000 Years kommt sogar ein verstärktes “Alive“-Feeling auf, da diese ja überwiegend auch auf den ersten beiden, legendären, Live-Alben der Band vertreten waren.


Wenn dann die CD im Player oder die LP auf dem Spieler rotiert, dann fällt als erstes der wirklich gute Live-Sound der Aufnahme ins Ohr. Der Klang an diesem Abend in Donington war schön ausgewogen und dabei zugleich doch herrlich wenig glattpoliert sondern natürlich-rau belassen. Dabei ist die Gitarre von Frehley etwas lauter als die von Stanley zu vernehmen, der Bass knurrt bissig-aggressiv und Criss’ Fills sind immer noch deutlich zu hören, ohne aber zu laut zu sein.


Aber natürlich gibt es auch hier Kritikpunkte, hier ist es das Gitarren-Solo von Frehley bei Shock Me. So ein uninspiriertes Genudel ist schon - ohne die Show vor Augen zu haben – eine Zumutung (allerdings gilt dies auch zumeist für die Solo-Spots von Angus Young bei AC/DC). Angesichts dessen und der Tatsache, dass seine Soli in den Songs ja oftmals richtig gut sind ist es schon verwunderlich, wie Frehley so etwas im „freien Spiel“ abliefern kann, denn weder technisch noch vom Feeling her ist das besser als zehntausende Hobby-Gitarristen. Viel besser macht es da Peter Criss bei seinem Drum-Solo, das namentlich passend in God Of Thunder eingebaut ist. Naja und der eine oder andere schiefe Ton im Gesang ist schon dabei. Aber so ist das eben live – und daran merkt man auch, dass hier nicht nachgeschönt wurde. Man bekommt das zu hören, was auch damals die Fans in Donington zu hören bekamen.


Von den drei bisher veröffentlichten Scheiben der "Off The Soundboard"-Reihe (bisher erschienen sind "Live In Virginia Beach 2004" und "Tokyo 2001") ist “Live At Donington“ definitiv die rundherum gelungenste. Hier stimmen der Sound, die Auswahl der Songs und auch die Performance ist (einmal abgesehen von der oben aufgeführten Ausnahme) top. Man merkt, dass die zu dem Zeitpunkt gerade erst frisch wieder zusammengefunden hatten und die Lust auf die gemeinsamen Konzerte wieder extrem hoch war. Und auch die Fans scheinen den Abend sehr genossen zu haben, denn sie feierten die Band ebenso frenetisch ab – und das obwohl die späteren Hits ausgespart wurden. Das passiert auch nicht zu häufig. Eine wirklich tolle Veröffentlichung. Lassen wir uns überraschen, was die Reihe noch so für die Fans parat hält.

 

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