Kissin' Dynamite

Ecstasy

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.07.2018
Jahr: 2018
Stil: Melodic Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Kissin' Dynamite
Ecstasy, Sony Music, 2018
Hannes BraunGesang
Andr BraunGitarre
Jim MüllerGitarre
Andi SchnitzerSchlagzeug
Steffen HaileBass
Produziert von: Kissin' Dynamite Länge: 55 Min 19 Sek Medium: CD
01. I've Got The Fire08. Breaking The Silence
02. You're Not Alone09. Waging War
03. Somebody's Gotta Do It10. One More Time
04. Ecstasy11. Heart Of Stone
05. Still Around12. Wild Wind (Bonus Track)
06. Superhuman13. No Time To Wonder (Bonus Track)
07. Placebo

Vor zwölf Jahren erschien eine Band auf der deutschen Metal-Szene, die für einiges Aufsehen sorgte, schließlich waren die Mitglieder allesamt gerade Mal Teenager und keiner durfte damals ein Auto fahren. KISSIN‘ DYNAMITE entstanden – logischerweise - als Schülerband und nur ein Jahr später hatte die Gruppe einen Plattenvertrag bei einem Major-Label in der Tasche. Das Debüt, “Steel Of Swabia“, erschien 2008 und führte schon bald zu Auftritte bei großen Festivals wie dem Bang Your Head. Anschließend arbeitete die Band sich stetig weiter nach oben. Während das Debüt noch die Charts verpasste, schafften es die Schwaben mit dem Nachfolger, “Addicted To Metal“, auf Platz 91, zwei Jahre später mit “Money, Sex And Power“ auf 50, “Megalomania“ erreichte Rang 17 und das bislang jüngste, “Generation Goodbye“, verfehlte mit Platz 17 nur knapp die deutschen Top Ten. Etwas, was KISSIN‘ DYANMITE mit dem neuesten Wurf, “Ecstasy“, nun gelungen ist.

Darauf bietet die Band wieder einen sehr geschliffenen, melodischen Metal, der zahlreiche sehr unterschiedliche Einflüsse aufweist. In den eingängigen Momenten mag man beim Hören manchmal an BON JOVI (der Auftakt zu I‘ve Got The Fire erinnert in den Keyboards frappierend an Bad Medicine) denken, gleich darauf aber auch Einflüsse von AVANTASIA oder EDGUY wahrnehmen, was insbesondere auch an der Stimmfärbung von Sänger Johannes Braun liegt. So muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich beim ersten Hören von I‘ve Got The Fire im Radio tatsächlich dachte, es würde sich um eine neue Single einer der beiden genannten Bands handeln, was man angesichts der Qualitäten und Erfolge durchaus als Kompliment auffassen sollte, denn qualitativ gibt es keine Unterschiede.

Im weiteren verlauf der Scheibe werden aber auch Parallelen zu den modernen schwedischen Bands wie H.E.A.T. oder ECLIPSE hörbar, etwa beim Titeltrack, der auch gut zu den Skandinaviern gepasst hätte. Bei einem Track wie Still Around kommt aber auch ein gewisses amerikanisches AOR-Feeling auf, das ebenfalls gut zu den Schwaben passt. Dabei fällt zudem auf, dass es den ja immer noch recht jungen Musikern hier gelingt, das Niveau gegenüber den vorhergegangenen Alben durch die Bank weg noch einmal zu steigern.

“Ecstasy“ ist das – aus meiner Sicht – bislang beste, durchgängig hochklassigste Album der bisherigen Band-Karriere geworden. Kein Wunder, dass die Scheibe sofort so erfolgreich in den Charts war, unter anderem in Deutschland auf Platz 7 einstieg. KISSIN‘ DYNAMITE stellen erneut unter Beweis, dass sie zu den Bands gehören, die sowohl hart rocken als auch massenkompatible Melodien im Angebot haben. Für die Zukunft darf man wohl noch etliche starke Werke von der Band erwarten.

Marc Langels, 29.07.2018

 

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