Titel |
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01. Retro |
02. Speed Of Light |
03. Wonderful |
04. Shadows Fall |
05. Under The Same Sun |
06. Merry-Go-Round |
Musiker | Instrument |
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Andy Foster | Vocals, Guitars, Keyboards, Bass Programming, Saxophone, Keyboards Programming, Bass |
Nick D'Virgilio | Drums |
Vladimir Kurganov | Fretless Bass on Track 04 |
Joe Crabtree | Drums on Track 05 |
Russell Milton | Bass on Track 05 |
Steve Bradford | Hammond Solo on Track 05 |
Daz Atkinson | Guitar Solo on Track 05 |
Jessica Chambers | Backing Vocals on Track 06 |
Andy Foster ist zurück auf der progressiv-rockigen Veröffentlichungsspur. Der britische Tausendsassa steckt, wie einige inzwischen sicher wissen, hinter dem Projekt KITE PARADE. 2022 veröffentlichte er unter diesem Namen sein erfolgreiches und vielbeachtetes Debütalbum “The Way Home“, über das eine ausführliche Beschreibung in den Archiven des Hooked on Music zu finden ist.
Vor kurzem brachte das künstlerische Multitalent dessen Nachfolger “Retro“, wiederum bei White Knight Records, auf den Markt. Der Longplayer beinhaltet sechs (zum Teil noch aus der Zeit von "The Way Home" stammende) Tracks (der längste davon dauert immerhin rund vierzehneinhalb Minuten), die in vier englischen Studios und verschiedenen Kreuzfahrtschiffskabinen auf der ganzen Welt aufgenommen wurden. Sie wurden erneut von Rob Aubrey gemixt sowie gemastert und erreichen eine Gesamtspielzeit von beinahe fünfzig Minuten.
Hier ist es, schon aufgrund des Plattentitels, aber ebenso wegen der optischen Gestaltung der Hülle, nur allzu offensichtlich ziemlich leicht, eine stilistische Zuordnung dieses Outputs hin zum klassischen Progressive Rock der 1970er Jahre vorzunehmen. Und tatsächlich, schon nach den ersten Minuten wird klar, dass die darauf zu hörenden, mit Elementen aus AOR sowie Hard Rock ergänzten und auch schon mal poppig daherkommenden, Stücke zuallererst in diesem Rocksubgenre angesiedelt sind. Sie verfügen samt und sonders über auffällig ausgeprägte und einfallsreiche Melodien und haben ihre schrägen beziehungsweise überraschenden Momente. Doch gerade diese Mischung macht sie aus und umso interessanter.
Wie schon beim Erstling, griff Foster auch im Zuge dieser Produktion auf eine erlesene Riege virtuoser und bewährter Studiogäste zurück. Während die beiden Schlagzeuger Nick D’Virgilio und Joe Crabtree sowie Bassist Russell Milton ja bereits auf “The Way Home“ zu hören waren, sind Vladimir Kurganov (bundloser Bass), Steve Bradford (Hammond), Daz Atkinson (Gitarre) und Jessica Chambers (Hintergrundgesang) neue Protagonisten. Fürs Texten holte sich der Brite Unterstützung bei Steve Thorne und Pete Smith.
Mit “Retro“ legen KITE PARADE sich gewaltig ins Zeug, um eine gelungene und teils eigenständige Interpretation des guten alten Progressive Rock zu erschaffen. Und das unbestritten mit Erfolg auf der ganzen Linie und ohne jeglichen Substanzverlust oder irgendwelche Eintönigkeiten innerhalb des Songmaterials.