Virtual Outback, Revisited Rec./SPV, 2002/2008 | ||||
Klaus Schulze | Electronics | |||
Wolfgang Tiepold | Cello | |||
Thomas Kagermann | Flute, Violin, Vocals | |||
Julia Messenger | Vocals | |||
Audrey Motaung | Vocals | |||
Tobias Becker | Oboe, English Horn | |||
Mickes | Guitar | |||
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1. The Theme: The Rhodes Elegy (65:00) | 2. Chinese Ears (14:55) | |||
Album Nr. 91 (Erklärung siehe Rezi zu Live @ Klangart ist das bei seiner Erstveröffentlichung 2002 innerhalb des Boxsets Contemporary Works II erschienene Virtual Outback. In den Jahren 2000 und 2002 war Klaus Schulze enorm produktiv und veröffentlichte innerhalb der beiden Contemporary Works Boxen nicht weniger als 11 Soloalben. Die Alben des ersten Boxsets sind nun alle als Einzelveröffentlichung neu aufgelegt worden, die Alben der zweiten Box werden ab diesem Jahr nun nach und nach wiederveröffentlicht.
Ein einziges, über einstündiges Stück enthält dieses Album (aufgefüllt nun mit einem Bonusstück). Wie der Titel schon schließen lässt, baut es auf einer programmierten Sequenz auf, welche sich nach einem der legendären Fender Rhodes Electric Piano anhört. Dieses Thema durchzieht das ganze Stück, taucht immer wieder auf. Umgarnt wird diese anfangs sehr floydige Stimmung im Laufe seiner sehr langen Spielzeit von allerlei anderen Klangfarben welche natürlichen und nicht-natürlichen Ursprungs sind, aber immer natürlich klingen (siehe auch Musikerliste). So ist trotz aller vorherrschenden Ruhe nach ein paar Minuten immer wieder eine kleine Abwechslung vorzufinden. Besonders schön wenn Gitarrist Mickes zu den elektronischen Klängen soliert oder wenn Schulze selber den Sequenzer ab Minute 33 anwirft, so dass das Stück ein wenig mehr Schwung bekommt.
Das Bonusstück hier Chinese ears erschien zuerst auf einer 4-Track EP namens Klaus Schulze Thank You, welche es damals nur für die ersten 333 Vorabbestellter des zweiten Box-Sets gab. Eigentlich war es geplant für die chinesische Millenniumsfeier, wurde aber dann doch nicht gewollt (KS erklärt im Booklet warum) und ist nun viereinhalb Minuten länger als auf der EP und ein ingesamt schwungvolleres Stück als das zentrale Werk dieses Albums.