Klogr Black Snow, Zetafactory, 2014 |
Gabriele Rustichelli | Vocals & Guitar | |||
Eugenio Cattini | Guitar & Backing Vocals | |||
Giampi | Guitar | |||
Joba | Bass | |||
Ste | Drums | |||
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01. Zero Tolerance | 07. Failing Crowns | |||
02. Refuge | 08. Guilty And Proud | |||
03. Draw Closer | 09. Plunder | |||
04. Hell Of Income | 10. Room To Doubt | |||
05. Life Is Real | 11. Severed Life | |||
06. Heart Breathing | 12. Ambergis | |||
Das zweite Album der Band aus Italien, die sich im Übrigen “Kay Log Are“ ausspricht (ich spare mir in diesem Fall weiter Ausführungen auf das Weber-Fechner-Gesetz, Physik war nie so mein Fall) kommt weniger wissenschaftlich, denn kerniger daher. Der Alternativ Metal der Jungs um Frontmann Gabriele Rustichelli ist durchaus frisch und knackig, die Gitarren sind druckvoll, die Bässe pumpen, die Drums sind solide, man hat auch Sinn für Melodien (Failing Crowns) und ruhigere Momente (Heart Breathing).
Wenn letztlich doch nur gutes Mittelmaß bei “Black Snow“ regiert, liegt das an den spürbaren Abnutzungserscheinungen mit zunehmender Spieldauer. Dazu fehlen in dem durchweg auf ganz gutem Niveau befindlichen Songmaterial die Spitzen, die Momente, die sich unweigerlich in den Gehörgängen festsetzen und dort verharren, auch mal einige verquere Ideen oder außerordentliche Solobeiträge. Insgesamt regiert hier nämlich das Teamplay, das durchaus funktioniert und das Ganze auch zu einer durchaus ganz sympathischen Angelegenheit macht. Jedenfalls scheint KLOGR kein Vehikel eines durchgeknallten Egomanen zu sein.
In Zukunft noch etwas mehr Mut zum Experiment, zu mehr Abwechslung und mehr eigenes Profil, dann kann aus der Band vielleicht doch noch “eine der einflussreichsten Bands Italiens“ (der wie üblich übertreibende Promotext) werden. Jedenfalls haben sie auf der anstehenden Tour mit PRONG die richtige Klientel vor der Linse. Diese findet mit „“Black Snow“ wahrlich keinen Geniestreich, aber ein grundsolides Alternative Metal Album vor.