Knight Area Hyperdrive, Laser's Edge, 2014 |
Gerben Klazinga | Keyboards | |||
Mark Smit | Gesang & Piano (bei Songs From The Past) | |||
Pieter van Hoorn | Schlagzeug | |||
Peter Vink | Bass | |||
Mark Bogert | Gitarre | |||
Gastmusiker | ||||
Arjen Anthony Lucassen | Gitarre (bei Stepping Out) | |||
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01. Adraid Of The Dark | 07. Living In Confusion | |||
02. The Lost World | 08. Stepping Out (Instrumental) | |||
03. Bubble | 09. Running Away | |||
04. This Day | 10. Songs From the Past | |||
05. Crimson Skies | 11. Hypnotised | |||
06. Avenue Of Broken Dreams | ||||
Seit 2004 machen die Niederländer KNIGHT AREA nun schon Musik. Gegründet wurde die Band von Keyboarder Gerben Klazinga, der für das Debüt-Album “The Sun Also Rises“ noch die gesamte Musik alleine komponierte und nur bei den Aufnahmen Unterstützung durch andere Musiker in Anspruch nahm. Darauf bot er seine Mischung von progressiver und symphonischer Rock-Musik, die sich durch ihre verschiedenen Stimmungen und Wendungen sowie einem feinen Gespür für Melodien auszeichnete. Dieser Marschrichtung blieben KNIGHT AREA auch auf den folgenden Alben “Under A New Sign“ (2007), dem Konzept-Werk “Realm Of Shadows“ (2009) sowie “Nine Paths“ (2011) treu. Und es gelang der Band damit ihre Popularität weiter zu steigern.
Eine erste wirkliche Modifikation des Band-Sounds nahmen KNIGHT AREA 2012 durch den Einstieg von Peter Vink (Bass, Ex-AYREON) und Mark Bogert (Gitarre, Ex-PENNY’S TWISTED FLAVOUR) vor. Die beiden Musiker brachten einen eher Metal-beeinflussten Sound in den Klang-Kosmos ein, der sich im selben Jahr auf der EP “Between Two Steps“ bereits andeutete und nun auf “Hyperdrive“ voll durchschlägt. Denn so harte Klänge wie beim Opener Afraid Of The Dark oder Crimson Skies war man von den Niederländern so bislang gar nicht gewohnt. Dabei erinnern sie phasenweise stark an Bands wie die ebenfalls sehr empfehlenswerten ANDROMEDA und MALPRACTICE.
Das bedeutet aber nicht, dass sich KNIGHT AREA Hier nun nur noch in den heftigeren Gefilden tummeln. Diesem Eindruck steuern sie gleich mit dem zweiten Track The Lost World entgegen, der ganz eindeutig in der Tradition der frühen Werke der Band steht. Gleiches gilt auch für das wundervoll-gefühlvolle This Day. Und von diesen eher zurückhaltenden, sich langsam entwickelnden Nummern haben KNIGHT AREA hier noch einige zu bieten, so dass sich Fans nicht von dem ersten Eindruck, der durch den heftigen Opener entsteht, abschrecken lassen sollten.
In seiner Gesamtheit betrachtet ist “Hyperdrive“ nämlich wieder ein typisches KNIGHT AREA-Werk geworden, das aber eben auch mal andere Einflüsse oder klangliche Möglichkeiten der Band zulässt und wie beim abschließenden Hypnotised oder bei Bubble auch mal mit den dadurch hinzugewonnen dynamischen Möglichkeiten spielt, um so neue Möglichkeiten zu entdecken und auszuloten. Dadurch bleibt das Album spannend und dürfte sogar für neue Fans interessant sein, denen KNIGHT AREA bisher vielleicht zu soft klangen.