Knut Avenstroup Haugen

Age Of Conan - Hyborian Adventures

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2008

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Knut Avenstroup Haugen Homepage



Redakteur(e):

Jürgen Ruland


Age Of Conan - Hyborian Adventures, Edel Records, 2008
Knut Avenstroup Haugendiverse klassische & orientalische Instrumente
Helene BoksleVocals
Ola MoenViolin
Henrik EureniusHorn, Oboe
Per Einar WatleGuitar
Alissa TobiMaroccan Vocals, Percussion
ChorSopran, Mezzosopran, Alt, Tenor, Bariton, Bass
Produziert von: Knut Avenstroup Haugen Länge: 104 Min 38 Sek Medium: CD
CD 1 (71:50)
01. The Dreaming04. The Third Journey (Aquilonia - Jewel of Hyboria)
02. The First Journey (Awakening in Tortage)05. The Final Journey (Descent - the Darkness of Stygia)
03. The Second Journey (Ascending Cimmeria)06. At Last the Meaning Revealed: Combat Reborn
- einzelne Kapitel unterteilt in 3 bis 5 Songs -
CD 2 (32:48)
TURBONEGRO
01. Destroy All Monsters03. Do You Do You Dig Destruction
02. We're Gonna Drop The Atom Bomb
8 addtional tracks from the game by Knut Avenstroup Haugen

Als Arnold Schwarzenegger 1981 mit "Conan, der Barbar" seine Karriere in Hollywood ans laufen brachte, fielen die Kritiken eher durchwachsen aus. Fast dreißig Jahre später lässt sich in diesem Zusammenhang sicherlich von einem Klassiker des Genres reden.
Robert E. Howard, ein US-amerikanischer Schriftsteller, hatte mit seiner phantastischen Romanfigur in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhundert die Grundlage für jene Verfilmung geliefert. Was einst die Zuschauer scharenweise ins Kino anzuziehen vermochte, setzt sich in Zeiten der Filmkrise vor dem heimischen Bildschirm fort. Das Computerspiel "Age Of Conan - Hyborian Adventures" ersetzt heutzutage den Filmtempel von einst. Der cimmerische Söldner schlägt sich durch eine gigantische Spielwelt voller Sex, Blut und Gewalt.

"Age Of Conan - Hyborian Adventures" glänzt nicht nur durch eine faszinierende Optik, es überzeugt ebenfalls in Sachen musikalischer Begleitung. Auf der im Dezember 2008 veröffentlichten Doppel-CD tummeln sich etliche Songs, welche man auch im Computerspiel selbst wiederfindet.
Anhänger von Soundtracks, Fantasyfans, aber auch Rockfans mit Blick über den zuweilen kleinen Tellerrand werden am vorliegenden Album ihre Freude haben. Die Aufnahmen sind vom bombastischen, heroischen und wehmütigen Stil her mit ihren fetten Chören und jeder Menge Dramatik nahe am Filmsoundtrack des Schwarzenegger-Streifens dran.
Durch Orchesterunterstützung, verschiedenen Chöre und Instrumente hat man es geschafft, eine epische Bandbreite an Klängen für diese breite Spielwelt zu komponieren, welche die unterschiedlichen Gebiete der virtuellen Welt von Hyboria musikalisch reflektiert. Während das Spiel arg gewaltig ausfällt, klingt der Soundtrack vergleichsweise verhalten und mystisch. Klassische und folkloristische Melodien werden aufgegriffen, was sich besonders durch die elfenhafte Sopran-Stimme und die Verwendung nordischer, lateinischer und hyborianischer Sprache in den Texten auszeichnet. Auch orientalische Klänge - mit männlichen wie auch marokkanischen Gesängen und exotischen Instrumenten - finden neben den hauptsächlich fernen, nordischen Klängen aus einer alten, vergessenen Welt Platz und spiegeln dadurch die verschiedenen Schauplätze mit anderen Witterungsbedingungen und Kulturen wider. Ein zentrales Element sind die Verwendung der Chöre und der unterschiedlichen Solo-Vokalisten, die auch ohne Orchester-Unterstützung in den Vordergrund gerückt werden.

Der Name des norwegischen Komponisten, Knut Avenstroup Haugen, scheint wahrscheinlich den meisten Erdenbewohnern erst einmal nichts zu sagen. Bei "Euroboy" fällt jedoch gewiss der eine oder andere Groschen. Als Leadgitarrist bei TURBONEGRO gehört er zu den treibenden Kräften einer der bestechendsten Bands der letzten zehn Jahre. Genau dieser Knut "Euroboy" Avenstroup Haugen hat einen Soundtrack zum Computerspiel komponiert, welcher auch nach Abschalten des Spiels die dichte Atmosphäre der virtuellen Fantasy Welt verbreitet.
Für Fans seiner Stammcombo ist sicherlich interessant, dass es auf der zweiten CD mit Destroy All Monsters einen bis dato unveröffentlichten TURBONEGRO Track zu hören gibt. Über Sinn oder Unsinn einer solchen Aktion mag man diskutieren können, denn auch die zwei weiteren, allerdings bekannten Songs (We're Gonna Drop The Atom Bomb und Do You Do You Dig Destruction) der norwegischen Death-Punker erweisen sich als störend.

In den 25 Stücken der ersten CD werden einzelne Themen entwickelt und herausgehoben, welche fließend ineinander übergehen. Die fünf Oberthemen der einzelnen Spielwelten werden individuell durch einen roten Faden zusammengehalten, der sich alleine schon aus der jeweiligen Atmosphäre der Songs ergibt.
Auf der zweiten CD gibt es noch acht weitere Auszüge des Soundtracks zu bestaunen, welche besser nahtlos an den ersten Silberling anknüpfen sollte, um den Spannungsbogen nicht zu unterbrechen.
"Age Of Conan" ist trotz der kleinen Kritik ein absolutes Juwel und dürfte beim Abspielen durch die heimische Anlage gerade in dieser dunklen Jahreszeit für so manch wohligen Schauer sorgen.

Jürgen Ruland, 14.01.09

 

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