Titel |
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CD 1 (71 Min 19 Sek): |
01. Begrüßung |
02. Der Lindenbaum/Mein linker Arm |
03. Genug ist nicht genug |
04. Kaum dass ich mir bewusst war |
05. Komm mit zu den feuchten Wurzeln |
06. Aus den Sümpfen |
07. Bohr ein Loch in den Sand |
08. Du aber geh in den Wind |
09. Bist ein seltner Fisch |
10. Und das Wasser |
11. In diesen Nächten |
12. Anfang |
13. Warum sie geht |
14. Venedig |
15. Rom |
16. Die Huren werden müde |
17. Ich liebe diese Hure |
18. Ich werde dich zum Abendessen essen |
19. Beim Aufwachen zu sprechen |
20. Hymne an den Frühling |
21. Wie es aussieht |
22. Fangt mi wirklich koaner auf |
23. Deutscher Herbst |
24. Was man sich merken muss |
25. Statistisch erwiesen |
26. Angst vorm Fliegen |
27. Keine Zeit zum Denken |
28. Der Baum singt |
29. Liebeslied |
30. Lieber Gott |
31. Schon immer hab' ich auf das Schreckliche gewartet |
32. Elegie für Pasolini |
CD 2 (67 Min 27 Sek): |
01. Was keiner wagt |
02. Fragwürdiges (aus den Sechs unordentlichen Elegien) |
03. Surfen und Schifahren |
04. Hans Moxter wird sechzig |
05. Ich fliege übers Ach-ich-kann-nicht-Meer |
06. Schlaflied |
07. An meine Kinder |
08. Als wir beim Falkner waren |
09. Niemals Applaus |
10. Mutter |
11. Oma |
12. Diesen Verfall zu genießen (aus den Sizilianischen Psalmen) |
13. Wut und Zärtlichkeit |
14. Variationen über ein Gedicht von Erich Fried |
15. Wiegenlied |
16. Ich habe einen Traum |
17. Den Parolen keine Chance |
18. Wo ist sie hin, die schwere, süße Tiefe |
19. Wenn der Sommer nicht mehr weit ist |
20. Dem Mond entgegen |
21. Es stürzen die Windgesichter |
22. Liebeslied im alten Stil |
23. Einleitung zu Stirb ma ned weg |
24. Stirb ma ned weg |
25. Jeder Augenblick ist ewig |
Musiker | Instrument |
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Konstantin Wecker | Gesang, Klavier, Moderation, Zwischentexte |
Als Gäste: | |
Dörte Lyssewski (Wiener Burgtheater) | Lesung |
Michael Dangl (Theater in der Josefstadt) | Lesung |
Am 04. September 2020, einem Freitag, ereignete sich im Theater im Park in Wien etwas ganz Besonderes, weil Einmaliges, für den weithin bekannten Münchner Liedermacher Konstantin Wecker.
Die beiden über alles geschätzten Theaterkünstler Dörte Lyssewski (Wiener Burgtheater) und Michael Dangl (Theater in der Josefstadt) traten an einem wunderbaren Spätsommerabend gemeinsam mit dem Münchner unter freiem Himmel auf und trugen von ihnen jeweils persönlich erwählte Texte aus dessen Lyrikband ’Jeder Augenblick ist ewig’ vor. Dadurch kamen die Zuhörer in den Genuss so mancher gänzlich unbekannten oder, wenn überhaupt, dann bisher nur abseits der großen Bühnen zu erleben gewesener Kostbarkeit. Und Wecker? Der stellte sich einerseits unverzagt der Konfrontation mit teilweise pikanten Situationen seines Lebens und durfte andererseits voller Freude neue Nuancen und Ausdrucksmöglichkeiten an seinem eigenen Werk entdecken.
Wecker führte durch das Programm, erzählte Geschichten, sang und spielte Lieder und improvisierte am Klavier. Die Vorstellung ging an einem wunderbaren Spätsommerabend unter freiem Himmel über die Bühne. Selbstverständlich unter Beachtung aller Corona-Auflagen, durfte sogar Publikum dabei sein, was Herrn Wecker, laut eigener Aussage, beinahe am meisten erfreute.
Die Show wurde mitgeschnitten und wird noch in diesem Monat als Doppel-CD mit dem Titel “Jeder Augenblick ist ewig - Lieder und Gedichte von Konstantin Wecker“ bei Sturm & Klang erscheinen. Wir hörten zu und bildeten uns ein Urteil.
Die Spieldauer von mehr als zwei Stunden vergeht wie im Fluge. Wecker und seine Gäste entführen die Zuschauer in jede einzelne Phase einer bemerkenswerten Künstlerkarriere, die inzwischen länger als fünfzig Jahre währt. Einmal mehr wird deutlich, dass dem Oberbayern jeder noch so unwichtig wirkende Aspekt des menschlichen Daseins zumindest bedeutend genug erscheint, um sich damit auseinanderzusetzen. Glück, Liebe, Lust, Freude, Hoffnung, Humor, Wut, Tod, Trauer, Tragik, Frust, eigene Fehler und alles was es sonst noch gibt im irdischen Lebenslauf. Dazwischen Aufrufe zum Verweigern, zivilen Ungehorsam, Mit- und Nachdenken.
“Jeder Augenblick ist ewig - Lieder und Gedichte von Konstantin Wecker“ beweist auch den größten Pandemieskeptikern, dass begeisternde Veranstaltungen selbst mit reduziertem Besuch, Abstand und Maske durchführbar sind.