Titel |
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CD 1 (63 Min 44 Sek): |
01. Der Krieg |
02. Antikriegsmanifest, 2. März 2022 (Text) |
03. Der Gefangene |
04. Auf der Reise nach Utopia 1 (Text) |
05. Der Revoluzzer |
06. Revoluzzer |
07. Auf der Reise nach Utopia II (Text) |
08. Genug ist nicht genug |
09. Was ich an Dir mag |
10. Warum Sonette? (Gedicht) |
11. Jetzt, da Du Abschied bist |
12. Demenz und die kleinen Momente des Glücks (Text) |
13. Die Tage grau |
14. Meine poetische Welt (Text) |
15. An die Musen |
16. Zu Louise Michel (Text) |
17. Es ist schon in Ordnung |
18. Die Tugend des Ungehorsams (Text) |
19. Es gibt kein Recht auf Gehorsam |
20. Auf der Reise nach Utopia III (Text) |
21. Nur dafür lasst uns leben |
22. Das wird eine schöne Zeit |
CD 2 (54 Min 50 Sek): |
01. Wie lieb ich es, den Tieren zuzusehen |
02. Weil ich Dich liebe |
03. Zu Claire Waldoff und Friedrich Hollaender (Text) |
04. Raus mit den Männern |
05. Zu Mikis Theodorakis (Text) |
06. Lied der Lieder |
07. Zu Bertolt Brecht (Text) |
08. Erinnerung an die Marie A. |
09. Meine musikalische Welt (Text) |
10. Parigi, o cara |
11. Zu Franz Schubert (Text) |
12. Was uns am Leben hält |
13. Ach es regnet (Gedicht) |
14. Was einem der Regen raunend erzählt |
15. Auf der Reise nach Utopia IV (Text) |
16. Was mich wütend macht (Gedicht) |
17. Schäm Dich Europa |
18. Auf der Reise nach Utopia V (Text) |
19. Wir werden weiter träumen |
20. Utopia |
21. Stimmen gegen die Zerstörung der Welt (Text) |
22. Anstatt zu siegen |
23. Jetzt sehe ich es anders (Text) |
24. Vom Glück des Gebens |
25. Danke für Euer Da-Sein (Text) |
26. Jeder Augenblick ist ewig (Gedicht) |
Musiker | Instrument |
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Konstantin Wecker | Gesang, Klavier |
Jo Barnikel | Klavier, Keyboards, Basstrompete |
Fany Kammerlander | Cello, Gesang |
Daniel Higler | Schlagzeug, Percussion (Hamburg und Stuttgart) |
Jürgen Spitschka | Schlagzeug, Percussion (Freiburg) |
Alexander Wecker | Gesang bei Titel 10 (CD 2) |
Im vorigen Jahr veröffentlichte Konstantin Wecker sein bisher letztes Studioalbum “Utopia“. In Kürze wird es das entsprechende beziehungsweise dazugehörige Live-Album “Utopia Live“ geben. Damit wird ’Eine Konzertreise nach Utopia’, so die weitere Beschreibung, auch für die Ferngebliebenen zumindest hörbar dokumentiert.
Die Doppel-CD enthält Ausschnitte von den Auftritten am 27.11.2021 in der Laieszhalle Hamburg, am 28.03.2022 im Hegelsaal der Liederhalle Stuttgart und am 29.03.2022 im Konzerthaus Freiburg im Breisgau.
Wecker und seine vier Mitstreiter, darunter natürlich die längst nicht mehr wegzudenkenden Jo Barnikel (Klavier, Keyboards, Basstrompete) und Fany Kammerlander (Cello, Gesang), bescheren dem mit Recht begeisterten Publikum gekonnt und souverän eine bunte Mixtur aus alten und neuen, eigenen und fremden Liedern, Texten und Gedichten.
Wer den Liedermacher auch nur ansatzweise kennt, weiß, dass er bei jeder sich bietenden Gelegenheit offen, ehrlich und unverblümt seine Meinung sagt. Ganz gleichgültig, ob das jetzt allen passt oder nicht. So nutzt der Münchner eben auch die Bühnen in Hamburg, Stuttgart und Freiburg im Breisgau, um vor allem das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine, aber eben auch viele weitere Missstände zu kommentieren und gleichzeitig zu verdammen. Unter anderem zitiert er aus dem Antikriegmanifest vom 02. März 2022, das Konstantin Wecker gemeinsam mit Michael Backmund formuliert hat (ein Auszug daraus ist im Booklet abgedruckt). Außerdem nimmt er Bezug auf etliche für ihn wichtige und wegweisende Klang- und/oder Wortkünstler.
Mögen die aktuellen Zeiten auch noch so angespannt und widrig sein, Humor, Lebensfreude, Erinnerungen, Hoffnung und Romantik kommen, wie immer bei Wecker’schen Konzerten, auch diesmal nicht zu kurz. Besonders hervorzuheben ist eine historische Tonbandaufnahme, die um 1959 entstanden ist und den Zuhörern Vater und Sohn Wecker bei einem Gesangsduett aus ’La Traviata’ präsentiert.
“Utopia Live“ zeigt Konstantin Wecker und Begleitung einmal mehr von ihren denkbar besten Seiten. Instrumental und gesanglich ist sowieso alles topp, genauso wie die sinn- und gehaltvollen Texte. Diese Aufnahmen kann man sich, egal ob Fan oder nicht, guten Gewissens zulegen.