Titel |
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CD 1 (69 Min 30 Sek): |
01. Nur dafür lasst uns leben |
02. Ein Plädoyer für die Ohnmächtigen |
03. Stürmische Zeiten mein Schatz |
04. Ballade vom Puff das Freiheit heißt |
05. Ansage: Schlaflied/An meine Kinder |
06. Schlaflied |
07. An meine Kinder |
08. Liebesdank |
09. Ansage: An den Mond |
10. An den Mond |
11. All die unerhörten Klänge |
12. Zeig's ihnen Greta - Die Welt muss weiblich werden |
13. Und das soll dann alles gewesen sein |
14. Kennst Du das Land, wo die Kanonen blühn? (Erich Kästner) |
15. Frieden im Land |
16. Das macht mir Mut |
17. Nur dafür lass uns leben (Reprise) |
18. Im Namen des Wahnsinns Mona Pishkar - 2. Violine |
19. Hexeneinmaleins |
20. Der Gefangene (Erich Mühsam) |
21. Den Parolen keine Chance |
22. Immer wieder Beethoven |
23. Jetzt, da Du Abschied bist |
CD 2 (71 Min 17 Sek): |
01. Heiliger Tanz |
02. Ansage: Kir Royal |
03. Kir Royal Titelmusik |
04. Ansage: Tango Joe |
05. Der Tango Joe |
06. Ansage: Vom Schwimmen in Seen und Flüssen |
07. Vom Schwimmen in Seen und Flüssen |
08. Aus: An die Nachgeborenen (Bertolt Brecht) |
09. Ich habe Angst |
10. Empört Euch |
11. Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen (Rainer Maria Rilke) |
12. Weltenbrand |
13. Die Weiße Rose |
14. Warum ich kein Patriot bin |
15. Ich habe einen Traum |
16. Ansage: Das Leben will lebendig sein |
17. Das Leben will lebendig sein |
18. Ansage: Lied der Lieder |
19. Lied der Lieder |
20. Sage Nein |
21. Caruso |
22. Schlendern |
23. Aus: Wunderliches Wort: Die Zeit vertreiben! (Rainer Maria Rilke) |
Musiker | Instrument |
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Konstantin Wecker | Flügel, Gesang |
Fany Kammerlander | Cello |
Jo Barnikel | Arrangements, Klavier, Keyboards |
Severin Trogbacher | Gitarren |
Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie: | |
Mark Mast | Dirigent |
Alexandra Lebedeva | 1. Violine |
Ahmed Mounib | 1. Violine |
Daniel Higler | Perkussion |
Peter Clemente | Kontrabass |
Nenad Uskokovic | Cello |
Jean McGowan | Viola |
Ehab Abou Fakhir | Viola |
Christian Loferer | Horn |
Philip Watson | Klarinette |
Andrej Spisiak | Kontrabass |
Jürgen Spitschka | Perkussion |
Marcellin Aker | 2. Violine |
Mona Pishkar | 2. Violine |
Konstantin Wecker ist bekanntlich ein Künstler mit zahlreichen musikalischen, aber ebenso schriftstellerischen Facetten, was sich natürlich besonders live auswirkt und für jeden einzelnen Besucher eines seiner Konzerte unmittelbar auszahlt. Vollkommen gleichgültig, ob er ganz alleine, mit kleiner Begleitung, mit seiner Band oder mit einem kompletten Orchester auf der Bühne agiert, es sind stets besondere Ereignisse mit dem gewissen Etwas und voller Magie.
Auf seiner neuesten Veröffentlichung aus dem Hause Sturm & Klang, "Weltenbrand" genannt (einem Konzertmitschnitt), führt uns der Oberbayer durch ein höchst umfang- und abwechslungsreiches Musik- beziehungsweise Literaturprogramm, bei dem ihm drei seiner Musiker und obendrein das international besetzte, dreizehnköpfige Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie unter der bewährten Leitung von Mark Mast tatkräftig zur Seite stehen.
Und in der Tat, die vom Hooked on Music in der Doppel-CD-Version getestete Produktion bestätigt die in der Einleitung gewählten Worte voll und ganz. Bar jeglicher Ermüdungserscheinungen bringt Wecker genau das unmissverständlich auf den Punkt, was er für angebracht und nötig hält. Ob positiv oder negativ. Dabei sorgt auch das Mischkonzept aus Konzert und Lesung, freiem Wortvortag oder Geschichtenerzählen mühelos dafür, dass ihm eben tatsächlich aufmerksam zugehört wird. Ganz selbstverständlich nutzt er die gesamte riesige Spannbreite an emotionalen und stilistischen Ausdrucksmöglichkeiten, die dieser (ihm zur Seite stehende) außergewöhnliche Klangkörper bietet.
Konstantin Wecker wird noch bis Ende des Jahres in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf seiner großen Weltenbrand-Tournee zu erleben sein. Diese Möglichkeit, einen der bedeutendsten deutschen Protestierer und Widerständler im Rahmen einer seiner denkwürdigen Shows präsentiert zu bekommen, sollte sich niemand entgehen lassen, der Sprache (und nicht nur die deutsche) als grenzenloses und beeindruckendes Ausdrucksmittel schätzt. Endlich kann man mal das gesungene und gesprochene Wort so hören, dass keine faden Beigeschmäcker in irgendeiner Form zurückbleiben, denn schließlich ist es die pure Wahrheit, die hier verkündet wird.