Kooymans & Carillo

Mirage

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.09.2022
Jahr: 2022
Stil: Rock, Blues
Spiellänge: 42:34
Produzent: Kooymans, Carillo, Sonneveld, Orofino

Links:

Plattenfirma: Red Bullet


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Bob Dylan

Elliott Murphy

Steel Rodeo

Titel
01. Mirage
02. Where The Devil Won't Go
03. Sweet Revenge
04. If I Go There
05. Den Of Thieves
06. Ticket To Heaven
 
07. I Wish You Were Still Here
08. Start My Living Now
09. Crystal Cracking
10. Christmas In Gaza
Bonus Track:
11. Seasons
Musiker Instrument
George Kooymans Vocals, Acoustic, Electric & Slide Guitars
Frank Carillo Acoustic Guitar, Electric Guitar, Backing Vocals, Piano, Mouth Harp
Cassy Kooymans Harmony Vocals
John Sonneveld Drum, Programming, Bass, Piano, Humming Choir, Electric Guitar, Acoustic Guitar, Keyboards
Paul Orofino Banjo, Vibro Guitar, Hi-Strung Guitar
Karl Allweier Bass
Bobby Langenberg, Eddie Seville, Dave Menkehorst Drums
Ocki Klootwijk Bass, Background Vocals
Tyn Smit Keyboards
Chris Tedesc, Staf Dierckx Violiin
Rinus Gerritsen Bass on 'Ticket To Heaven'

George Kooymans und Frank Carillo kennen und schätzen sich schon lange Jahre. Das hat vor einem dutzend Jahren bereits zum gemeinsamen Album “On Location“ geführt. Und seitdem waren sie immer mal zusammen gehockt, haben miteinander gekocht, geplaudert und natürlich auch musiziert. Einfach, weil das Dinge sind, die beide gerne tun. Und ohne große Hintergedanken, waren über die Jahre genug Songs zusammengekommen um ein weiteres Album zu veröffentlichen.

 

Nachdem Georges einstige Stammkombo GOLDEN EARRING, aufgrund seiner Erkrankung, inzwischen im Ruhestand ist, ist es erfreulich dass es auf diese Weise noch einmal zu einer Veröffentlichung, vor allem von Kooymans, kommt. Denn der ist zweifellos ein toller Musiker.

Und wie gut die Kombination mit Frank Carillo funktioniert, hört man schon beim einleitenden Titelsong. Überwiegen akustisch arrangiert, weiß Kooymans immer noch stimmlich zu überzeugen. Stilistisch im Folkbereich, nicht weit von Bob Dylan, klingen ab und an auch progressive Ansätze durch. Geht auf jeden Fall gut ins Ohr.

 

Bluesig wird’s mit Where The Devil Won't Go und richtig rootsig obendrein. Trotz der programmierten Drums stampft das ganz gut und der Song enpuppt sich als echter Ohrwurm. Schön zu hören, wie hier keiner den anderen übertrumpfen will, sondern einfach im Dienst der Sache harmoniert wird. Sweet Revenge klingt dann wirklich stark nach Bob Dylan, wenn dieser sich mehr im Roots Rock bereich bewegt. Wobei Ol' Bob selten so eine feurige Harp geblasen hat, wie Frank Carillo hier. Was jener auh bei If I Go There macht und ich behaupte, dass hier ein echtes Schlagzeug mitspielt, macht die Sache gleich noch interessanter und ein weiterer, sehr rhythmischer Ohrwurm entsteht.

 

Wirklich schade, dass diese Songs live nicht zu hören sein werden. Den Of Thieves wäre ein weiterer Titel, der das verdient hätte. Erinnert mich stark an Elliot Murphy und richtig gut produziert ist das obendrein. Bei Ticket To Heaven übernimmt Carillo die gesangliche Führung und spielt auch die herrliche Slide-Guitar. Der Song stammt von Eddie Seville, Sänger und Mastermind von STEEL RODEO. Entsprechend nach Roots und Country Rock klingt es hier auch. Gefällt mir äußerst gut. Jener Eddie Seville hat sich für I Wish You Were Still Here hinters Schlagzeug gesetzt, während Kooymans und Carillo ein wunderschönes Duett abliefern. Klasse Country Rock!

 

Ausfälle sind hier überhaupt keine zu verzeichnen. Ob melancholische Piano-Ballade, wie Start My Living Now, oder eher swamp-rockig, wie in Crystal Cracking, es ist immer absolut gut gemacht. Ob der Gesang, oder die Instrumentierung , das passt einfach. Und am Schluss gibt’s noch ein kleines Extra: Seasons hat George Kooymans 1968 für die holländische Band EARTH & FIRE (wir erinnen uns: Weekend) geschrieben und die hatten auch einen kleinen Hit damit. Hier bringt George noch einmal seine eigene Version davon. Auch die klingt für mich wieder stark nach Elliott Murphy und damit prinzipiell schon mal gut. Wie dieses ganze, sehr empfehlenswerte Album.

 

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