Titel |
---|
01. Sergio Corbucci Is Dead |
02. Hate Über Alles |
03. Killer Of Jesus |
04. Crush The Tyrants |
05. Strongest Of The Strong |
06. Become Immortal |
07. Conquer And Destroy |
08. Midnight Sun |
09. Demonic Future |
10. Pride Comes Before The Fall |
11. Dying Planet |
Musiker | Instrument |
---|---|
Miland ‘Mille’ Petrozza | Guitars, Vocals |
Sami Yli-Sirniö | Guitars |
Frédéric Leclercq | Bass |
Jürgen ‘Ventor’ Reil | Drums |
Gäste: | |
Drangsal | Vocals on Track 1 & 7 |
Sofia Portanet | Vocals on Track 8 |
Kaum zu glauben: 37 Jahre ist es her, als KREATOR ihr Debüt „Endless Pain“ über Noise Records unter die Leute brachte. Die Scheibe gehörte auch zu meinen Jugendsünden. Und wer mir angesichts der damaligen Aufnahmen gesagt hätte, dass Mille, Ventor und Begleiter knapp vier Jahrzehnte später immer noch dick im Geschäft sind, hätte mich vermutlich nicht unmittelbar zu einer Geldwette bewegen können.
Musikalisch hat sich in dieser Zeit viel getan. Die spielerische Qualität hat natürlich zugenommen. Zwischenzeitlich experimentierte man in der Grunge-Ära ein wenig mit anderen Musikeinflüssen und besann sich dann schließlich irgendwann wieder seiner Thrash-Wurzeln, die aus meiner Sicht mit „Enemy Of God“ ihren Höhepunkt fanden.
Seit „Enemy Of God“ kann man bei dem Quartett aus Essen wieder ein wenig mehr Experimentierfreude beobachten. Mille und Sami sind gitarrentechnisch vielfach auch klassischer unterwegs. Bei den Soli lassen Mille und Sami daher des Öfteren auch mal den Malmsteen raushängen als in Kerry-King-Manier übers Griffbrett zu gleiten.
Diesen Trend bauen KREATOR auf „Hate Über Alles“ weiter aus. Paradebeispiele dafür sind z.B. die Tracks Crush The Tyrants, Conquer And Destroy und Pride Comes Before The Fall.
Auch beim Gesang wird es manchmal fast symphonisch und zum ersten Mal gehen KREATOR dort Kooperationen ein. Während DRANGSAL gleich auf zwei Tracks zu hören ist, veredelt Sofia Portanet den vorausgekoppelten Song Midnight Sun.
Aber die traditionellen Trademarks von KREATOR sind auf „Hate Über Alles“ dennoch vorhanden. Qualitativ haben die Ruhrpottler in den letzten 10-15 Jahren sowieso nichts Schlechtes mehr veröffentlicht. So reiht sich auch diese neue, gut produzierte Platte in die Ägide der letzten Studioalben ein.