Krissy Matthews

Pizza Man Blues

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.09.2021
Jahr: 2021
Stil: Blues
Spiellänge: 48:25
Produzent: Krissy Matthews

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Plattenfirma: Ruf Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Layla Zoe

Titel
01. Mayday
02. The Man Said No
03. Disaster
04. Anti-Social Media
05. Hairdryin' Drummer Man
 
06. Pizza Man Blues
07. Ride
08. Carry On
09. Grateful
10. Grateful - Unplugged
Musiker Instrument
Krissy Matthews Guitars & Lead Vocals
Joshua Rigal Bass & Backing Vocals
Max Maxwell Drums, Percussion & Backing Vocals
Greg Coulson Keyboards
Kristel Morrison Backing Vocals
Felix Peikli Clarinet on 'Grateful Unplugged'
Layla Zoe Vocals on 'Grateful Unplugged'

Stolze 10 Jahre hat's gebraucht, bevor der britisch-norwegische Sänger/Gitarrist Krissy Matthews zurück in Hooked-on-Music gekehrt. Der Kollege Stierlen war mit seinem Review zu Hit The Rock sozusagen eine Art Geburtshelfer für den damals noch blutjungen Künstler. Inzwischen hat Matthews natürlich ein paar weitere Alben veröffentlicht und sich vor allem durch Tourneen und Konzerte einen guten Ruf erworben. Der gute "Ruf" könnte sich nun steigern, ist er doch beim gleichnamigen deutschen Label angekommen, welches sich von jeher bei der Förderung junger Künstler hervorgetan hat.

Wie die meisten anderen Künstler musst Matthews sehen, wie er in der Pandemie über die Runden kommt. Zu seinen diversen Jobs gehörte auch Pizza-Bote, was den Albumtitel erklärt. Und auch seine anderen Anstellungen und die Erfahrungen darin hat er für sein neues Album verarbeitet. Wobei er offensichtlich nicht Blues-Melancholie ertrunken ist, sondern, ganz im Gegenteil richtig auf Touren gekommen ist. Mayday legt jedenfalls gleich furios los und würde den meisten Punk-Bands zur Ehre gereichen. Lediglich der Sound der Gitarren ist nicht ganz so heavy, aber ansonste fetzt es hier richtig gut. Ganz anders folgt The Man Said No, das eher einem groovigen, funky R&B fröhnt. Irgendwie passt Krissiys sehr klare Stimme da auch besser dazu. Geht jedenfalls gut ins Ohr.

Was Spaß macht an dem Typ, ist, dass er keine Berührungsängst zu haben scheint. So wechselt er in Anti-Social Media problemlos zwischen harten Rock-Riffs, bläsergetriebenem R&B und erdigem Blues hin und her. Und hält damit Spannung und Stimmung am oberen Level. In der Tat war ich Anfangs etwas verwirrt, ob des Stilgemisches, aber mit der Zeit kommt das immer besser. So erinnert Hairdryin' Drummer Man an den treibenden R&B der legendären J. GEILS BAND, während der Pizza Man Blues sich eher im funky Rock der 70er breit macht. Ride kommt dann wieder mit harten Riffs, die manchen Hard Rockern gut zu Gesicht stehen würden. Dazu ein bisschen funky Groove und die Mischung aus Lenny Kravitz und GRAND FUNK RAILROAD ist fertig. Oder einer anderen amerikanischen Hard Rock-Band der 70er Jahre. Überhaupt überzeugt Matthews auch an der Gitarre durchgehend.

Carry You fährt im Prinzip eine ähnliche Schiene, wird aber dann deutlich eingängiger und bring etwas Pop-Attitüde mit ein. Und ein abgefahrenes Gitarrensolo. Grateful gibt es dann gleich zwei Mal. Wobei sich beide nicht großartig unterscheiden und letztlich stark an Wagon Wheel von OLD CROW MEDICINE SHOW erinnern. In der Unplugged-Version sogar noch mehr, wenn Layla Zoe sich den Gesang mit Krissy teilt.

Man braucht unter Umständen ein paar Anläufe, aber dann birgt das Album so viel, dass es seine Frische sicher noch ganz lange erhalten und den Hörer ein ums andere Mal beeindrucken wird.

 

 

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