Krux

II

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.01.2007
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Krux
Krux, GMR Records, 2006
Mats LevénVocals
Leif EdlingBass
Frederik AkessonSolo Guitar
Jorgen SandströmGuitar
Peter StjärnvindDrums
Carl WestholmKeyboards, Organ, Mellotrons, Moog Effects
Produziert von: Nico Elgstrand Länge: 47 Min 47 Sek Medium: CD
1. Serpent5. Pirates
2. Devil sun6. Depressive strokes of indigo
3. Sea of doom7. Too close to evil
4. Lex Lucifero8. The big empty

So zwischendurch kommt eine ordentliche Kelle Doom wirklich Klasse! Natürlich kann man dann mit frühen BLACK SABBATH oder CANDLEMASS zu den üblichen Verdächtigen greifen, aber inzwischen bietet die Szene dazu auch genug Alternativen.
Schon mit ihrem selbstbetitelten Debüt im Jahre 2003 konnten KRUX, das zweite Standbein von CANDLEMASS-Gitarristen Leif Edling, nachhaltig auf sich aufmerksam machen. Nun folgt also mit "II" der gleichermaßen schlicht betitelte zweite Studio-Streich und dieser bietet den Jüngern des Untergangs wirklich alles, was ihren bevorzugten Lärm ausmacht.

KRUX erschaffen mit tonnenschweren tiefergestimmten Gitarrenriffs eine pechschwarze Atmosphäre der Extraklasse. Dabei gelingt es den Schweden gleichermaßen grimmig wie erhaben zu klingen.
KRUX zitieren natürlich alle stilistischen Klangklischees des Genres und unweigerlich erscheinen nebelumwogte Kirchenruinen, verlassene Friedhöfe mit verwitterten Grabmalen und sich majestätisch zum Nachthimmel erhebende Fledermausschwärme vor dem inneren Auge.
Doch die Schweden tönen durchgängig überaus frisch und kraftvoll, und dies gelingt nicht zuletzt, weil sie Doom nicht ausschließlich als Heavy Metal im Zeitlupentempo verstehen, sondern auch ein ums andere Mal eine forschere Gangart einschlagen.
So entstehen spannende, facettenreiche Kompositionen, denen durch mächtige Mellotron- und Orgelklänge zusätzliche Dramatik angedeiht.

Keine Frage, Doom's not dead, und KRUX liefern mit "II" dazu einen wesentlichen Beitrag. Ja, ich gehe sogar noch einen Schritt weiter, und attestiere diesem Album das Potential eines Genreklassikers, der sich sowohl mit den alten Meistern messen kann, als auch den ganzen mehr oder weniger zeitgenössischen Nachlassverwaltern neue Maßstäbe aufzeigt.

Martin Schneider, (Impressum, Artikelliste), 18.01.2007

 

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