Krux

Krux

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.08.2003
Jahr: 2003

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Krux Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


Krux
Krux, Mascot Records, 2003
Mats LevénVocals
Jorgen SandströmGuitar
Peter StjärnvindDrums
Leif EdlingBass
Gäste:
Carl WestholmOrgan, Mellotrons, Moog Effects
Nicko ElgstrandSolo guitar
Frederik AkessonSolo guitar
Produziert von: Uffe Östling Länge: 49 Min 58 Sek Medium: CD
1. Black room9. Lunochod
2. KruxI. Sputnik II
3. NimisII. Ural
4. SibiriaIII. Space nation mother Russia
5. OmfalosIV. Oceanus porcellarum
6. Enigma EZBV. Moon/doom (Luna 1721)
7. PopoctépetlVI. Sputnik I
8. Evel rifazVII. Bring me the head of Nikita Chrusjtjov

Manche Dinge werde ich in diesem Universum nie verstehen. Da gibt es noch heute abertausende Musikfreaks Ü40, die voller Ehrfurcht zu Boden sinken wenn auch nur in einem Nebensatz die Rede auf die BLACK SABBATH-Frühwerke kommt. Diese Personengruppe ist es aber auch, die einerseits ständig von 'den guten alten Zeiten' fabuliert und dass heute keine für sie ansprechende Musik mehr erscheint, andererseits aber aktuelle Doom-Veröffentlichungen komplett mit Ignoranz strafen.
Für die jetzt noch mal ganz langsam und deutlich: BLACK SABBATH haben den Startschuss zu einem Genre gegeben, in dem immer wieder bemerkenswerte Bands an die Oberfläche gespült werden: CANDLEMASS, TROUBLE, SOLITUDE AETURNUS, ST. VITUS, CATHEDRAL, OBSESSED und, und, und... und würde nur ein Bruchteil der alten BLACK SABBATH-Anbeter den heutigen Doom-Bands eine faire Chance geben, dann müsste ein Event wie das einmalige "Doom Shall Rise"-Festival nicht in einem 500er-Club stattfinden und viele Bands hätten die Möglichkeit den Katakomben der Bedeutungslosigkeit zu entfliehen.

Was das mit KRUX zu tun hat? Nun, KRUX sind einfach die nächste Doom-Band, die für ihr gleichnamiges Debüt etwas Aufmerksamkeit verdient hätte.
Allein schon das Line-Up, das der offensichtlich mit der etwas schleppend verlaufenden CANDLEMASS-Reunion nicht völlig ausgelastete Leif Edling um sich geschart hat, lässt einiges erwarten. Neben ihm sind der ehemaligen ABSTRAKT ALGEBRA-/MALMSTEEN-Sänger Mats Levén und die beiden ENTOMBED-Recken Jörgen Sandström und Peter Stjärnvind am Start. Dazu steuert Carl Westholm noch Mellotron-, Orgel- und Moog-Klänge bei.
"Krux" bietet alles, was ein klassisches Doom-Album ausmacht. Kraftstrotzende, zentnerschwere Gitarrenriffs, zähfließende Rhythmen und erhabene, emotionsgeladene Melodielinien vereinigen sich zu episch-monumentalen Kompositionen. KRUX zelebrieren die Schönheit der Düsternis, haben Freude an der Traurigkeit, suhlen sich im Sumpf der Schwermut und besitzen doch die Energie um sich jederzeit am eigen Schopfe wieder herausziehen zu können.

Auch wenn "Krux" kein zweites Children of the grave oder Samarithan enthält, so ist es doch ein perfektes Album um sich die Wartezeit bis zur Veröffentlichung von neuem CANDLEMASS-Material zu verkürzen. Da sollten sowohl die alten BLACK SABBATH-Jünger als auch die aktuelle Doom-Fraktion unbedingt zugreifen.

Martin Schneider, (Impressum, Artikelliste), 28.08.2003

 

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