Krypteria

Bloodangel's Cry

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.01.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Krypteria
Bloodangel's Cry, Synergy Records/EMI Music, 2007
Ji-In ChoVocals, Piano, Violin
Chris SiemonsGuitars, Keyboards
Frank SturmvollBass
S.C. KuschernusDrums
Produziert von: Chris Siemons Länge: 60 Min 19 Sek Medium: CD
1. All systems go7. Out of tears
2. The promise8. I can't breathe
3. Time to bring the pain9. The night all angels cry
4. Somebody save me10. Dream yourself far away
5. Scream11. Sweet revenge
6. Lost12. At the gates of retribution

Die Eulen sind nicht das was sie scheinen und man macht es sich sicher zu leicht, KRYPTERIA einfach als den neuen hell leuchtenden Stern am Gothic Metal-Firnament anzupreisen. Auch als Anwärter um die großen drei female-fronted Bands NIGHTWISH, WITHIN TEMPTATION und EVANESENCE zu beerben eignet sich die Band nur bedingt und doch werden genau diese beiden Thesen die Essenz der meisten Besprechungen zu "Bloodangel's Cry" ausmachen.
Dabei sollte eigentlich schon der Opener All systems go genügen, um dies nachhaltig zu widerlegen, denn was KRYPTERIA da vom Stapel lassen ist weder gotisch noch für breite Massen konsensfähig, sondern schlicht und ergreifend energisch zupackender Power-Metal in bester SINERGY-Tradition.
Doch das ist nur eins der vielen Gesichtern der Kölner Band und ihrer koreanischen Sängerin. Mit The promise wird opulenter, neoklassischer Bombast voller Atmosphäre aufgefahren, und das erinnert dann doch ein wenig an etablierte Szenengrößen.

Damit sind die beiden Eckpunkte des KRYPTERIA-Sounds ausgelotet und zwischen ihnen tobt sich die Band nach Herzenslust aus, mal den einen, mal den anderen Aspekt stärker gewichtend, aber auch stets für weitere überraschende Anleihen aus anderen Genres offen. So darf man sich auch nicht über unvermittelt einsetzende harsche neumetallische Riffstrukturen wundern.

Ob das Fehlen eines durchgängig roten Fadens aufgrund der Vielseitigkeit nun gezieltes Kalkül, die Orientierungslosigkeit einer jungen, aufstebenden Band oder einfach nur die pure Lust am Experimentieren mit unterschiedlichen Einflüssen ist, ist dabei nicht wirklich von Bedeutung. KRYPTERIA überzeugen einfach durch Qualität, unabhängig davon, wo sie ihre jeweiligen Schwerpunkte setzen.

Martin Schneider, 11.01.2007

 

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