K's Choice Little Echoes, Rough Trade, 2011 |
Sarah Bettens | Vocals, Electric Guitar, Acoustic Guitar, Ukulele, Xylophone | |||
Gert Bettens | Vocals, Electric Guitar, Acoustic Guitar, Harmonica, Percussion | |||
Reinout Swinnen | Keyboards, Xylophone, Back Vocals | |||
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01. Message To My Girl | 07. Someone Just Like You | |||
02. I Wanna Get Lost | 08. Come Live The Life | |||
03. Killing Dragons | 09. Cannonball | |||
04. No Surprises | 10. River To The Moon | |||
05. I`m So Exited | 11. Echo Mountain | |||
06. If This Is`nt Right | 12. 16 | |||
Sind doch tatsächlich im Wust der neuen Platten, die kurz vor Toreschluss des letzten Jahres hereinschneiten, auch die respektable 13. Platte der von mir doch recht geschätzten belgischen K's Choice irgendwie zwischen Weihnachtsbraten und Silvesterböller untergegangen. Und es wäre, um es mal vorweg zu nehmen, sehr schade darum gewesen.
Laid back Folk/Pop Music auf sehr hohem Niveau ist es, was die Bettens Geschwister mit Hilfe von Reinout Swinnen an den Keyboards hier kredenzen. Dabei handelt es sich allerdings sowohl um einige in akustische Arrangements gebettete Songs ihres "Echo Mountain"-Albums, als auch um zwei neue Songs und vier Coversongs. Message To My Girl, der längst vergessenen SPLIT ENZ Track stimmt mit lockeren Klavierakkorden und Sarahs ausdrucksstarker, melancholischer Stimme gleich bestens auf das Album ein.
Ein bisschen Percussion, die den Takt angibt und von irgendwo kommt eine Ukulele her, wenn Bruderherz Gert aus I Wanna Get Lost eine durchaus hübsche Folk-Pop Nummer zaubert und Sarah den Background anstimmt. Gerade die leisen Momente machen den Reiz der Platte aus, wenn z.B. eine dreistimmig Melancholie in Killing Dragons angestimmt wird, oder Sarahs Stimme mit zarter Gitarrenbegleitung bei No Suprise mitten im Raum zu stehen scheint.
K's Choice wissen auch immer wieder mal zu überraschen, wenn sie eine mitreissende unplugged-Version des POINTER SISTERS Hits I`m So Excited zum Besten geben, und DAMIEN RICE's Cannonball mit zartem Xylophon verziert, berückender als das Original erscheinen lassen. Sarahs Stimme umschmeichelt RADIOHEAD's No Surprise und zaubert daraus eine berauschende Gemme.
"Little Echoes", ein zeitloses, luftiges und fragiles Album, mit reichlich hintergründigem Entdeckungspotential.