Titel |
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01. Ocean Wide |
02. Curse Of The Elephantom |
03. Silence The Killer |
04. Bed |
05. Return To Splendour |
06. Be, Leaf |
07. Riffhanger |
08. Save Our Ashes For The Fire |
09. Lone Bird On A Long WIre |
10. Neurotic |
11. Echo Of Stevenson |
12. Remember |
Musiker | Instrument |
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John Gamma Sharling | Gesang, Bass, Gitarre & Synthesizer |
Martin J. Andersen | Gitarre, Hammond & Gesang |
Martin Pagaard Wolff | Schlagzeug, Gitarre, Bass, Percussion & Gesang |
Gastmusiker: | |
Thomas Fyhn-Skov | Gitarre |
Henry Therkildsen | Gitarre |
Thomas Thrasher Dyg Larsen | Bass |
Michael L. Jessen | Schlagzeug |
Morten Bones Sondermark | Schlagzeug |
Auf KUKO DE KOBRA bin ich über einen Umweg gestoßen. Denn Gitarrist Martin J. Andersen ist auch bei den von mir sehr geschätzten BLINDSTONE aktiv. Daneben hat er nun auch schon seit fast zehn Jahren eine andere Band am Start, eben jene KUKO DE KOBRA. Diese hat Andersen zusammen Sänger, Gitarrist, Bassist und John Gamma Sharling gegründet. Nach dem Debüt “Naja Naja“ im Jahr 2012 und dem Nachfolger “A Girl And Her Giraffe“ von 2015 haben KUKO DE KOBRA nun ihr drittes Album “Return To Splendour“ auf den Markt gebracht. Darauf sind zwölf dynamische, erdige Rocknummern enthalten, die sowohl vom klassischen, Blues-basierten Rock als auch Post-Grunge beeinflusst sind.
Dabei handelt es sich aber leider nicht nur um neue Songs, sondern auch um etliche Stücke, die bereits auf den beiden vorangegangen Alben enthalten waren. Dabei handelt es sich um zwei Songs vom Debüt (Riffhanger und Save Our Ashes For The Fire) sowie fünf weitere von “A Girl And Her Giraffe“ (Ocean Wide, Silence The Killer, Remember, Lone Bird On A Long Wire und Be, Leaf). Da diese beiden Scheiben aber bisher auf eher kleinen Labels erschienen sind, dürften sie wohl auch den meisten Hörern noch nicht bekannt sein.
So eröffnet das Power-Trio mit Ocean Wide dann sehr klassisch rockend das Album. Eine Nummer, die direkt mit mächtig Dampf in die Gehörgänge einzieht und es sich da gemütlich macht. Der Curse Of Elephantom hingegen schlägt dann im Riff zunächst in Richtung ALICE IN CHAINS aus, driftet dann aber immer wieder elegant in Richtung KING‘S X-Groove-Rock ab. Silence The Killer geht wieder beschwingt in Richtung Classic Rock, könnte aber im Refrain etwas mehr Abwechslung gebrauchen. Bed beginnt dann wieder mit einem Riff, das man so prima auf einer alten SOUNDGARDEN-Scheibe hätte vorfinden können und auch der eröffnende Scream von Sharling erinnert an Chris Cornell – auch wenn das Stück anschließend nur noch wenig Grunge-Feeling aufweist. Der Titelsong und insbesondere das folgende Be, Leaf zeigen dann klangliche Parallelen zu Neil Young oder R.E.M. Bei Echo Of Stevenson denkt man unwillkürlich vom aggressiven Gitarren- und Gesangs-Sound an die BLACK LABEL SOCIETY und Zakk Wylde.
KUKO DE KOBRA zeigen sich auf “Return To Splendour“ also extrem abwechslungsreich. Die Band bedient eine ganze Reihe von Stilen und beherrscht die Kunst, sie alle zu einem homogenen Sound und Album zusammenzufügen. Das Trio lässt hier mächtig die musikalischen Muskeln spielen und präsentiert zwölf extrem starke Nummern, die insbesondere durch Andersens fantastische Gitarrenarbeit und den starken Gesang von Sharling noch einmal zusätzlich aufgewertet werden. KUKO DE KOBRA sind für alle Fans deftig-rockender, abwechslungsreicher Gitarren-Musik ein echter (Geheim-)Tipp.