Kungfu

Kungfu

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.01.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Kungfu
Kungfu, Island/Mercury Records, 2002
Jan Lafazanoglu Vocals, Lyrics
Christian Neander Guitars, Keyboards, Programming, Violin Arrangements
Reiner "kallas" Hubert Drums
Thomas "Slowy" Merkel Bass
Produziert von: Franz Plasa Länge: 55 Min 22 Sek Medium: CD
1. Im Seitenstreifen (4:59)7. Cool (5:21)
2. Sandmann (3:40)8. Sitzschwitzer (3:33)
3. Wir wolln (4:10)9. Untergrund (4:54)
4. Star (4:05)10. Astronaut (3:55)
5. Augenblick (5:26)11. Gestern (5:46)
6. (Bin ein) Ping Pong (3:58)12. 3-Sonn (5:29)

Wer was auf sich hält, schreibt seine Texte nicht mehr im stillen Kämmerlein, sondern an exotischen Orten wie Sri Lanka oder der Sahara.
So auch Sänger und Texter Jan Lafazanoglu, der das Zen und Jetzt auf der sonnigen Insel des Lächelns kreativ auf sich wirken ließ, während seine alten und neuen Kollegen, im "roten Zimmer" oder Proberaum im trüben Hamburg, weiter am neuen Klang tüfteln durften.
Ob's was genützt hat, muss jeder selbst entscheiden, zumindest hat man es bei den deutschen Texten etwas leichter mit dem Verständnis.

Nach dem grandiosen Erfolg ihres Erstlingswerkes "Glaskugelsammelbehälterkasten" und exzessivem touring, war das zweite Album eigentlich schon in aller Munde, doch Bandsplitt und andere Widrigkeiten, so verließen Sebastian Krajewski und Tobias Cordes die Band Richtung "Seeed" und auch die alte Plattenfirma BMG gab ihnen den Laufpass, unterbrachen den Fluss.
Die beiden übriggebliebenen, ex SELIG, Jan und Christian mussten erst einmal wieder Ordnung ins Chaos bringen, was Ihnen nun mit neuen Kräften und Mitstreitern anscheinend zu gelingen scheint.

Kungfu spielen eine Art von "Nu Wave of German Hip Pop Metal", also quasi neue deutsche Welle in heavy, wobei man die "selige" Vergangenheit weder leugnen kann, noch will.
Moderner Grunge, Hard Rock und Street Punk mischen sich mit Indiepoprock, progressiven Sphärenklängen oder virtuosen Gitarrenzaubereien a la JOE SATRIANI, manche Stücke erinnern an HUMPE & HUMPE oder NENA im Riffrausch, andere an LIMP BIZKIT oder NICKELBACK.
Manchmal übt man sich unnötigerweise aber auch an möglichen Hitkompositionen im Fahrwasser von PUR oder ECHT, sobald es aber unerträglich zu werden droht, wird wieder heftig in die harte Riffkiste gegriffen.

Wer gerne auch mal STOPPOK oder WOLF MAAHN im Gothik- und Crossover-Gewand hören wollte, darf hier ein Ohr riskieren, das andere sollte man sich aber besser noch aufheben, denn im Hooked On Music gibt es noch so manche "echte" Perle zu entdecken.

Ralf Frank, 14.01.2002

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