Kuolemanlaakso

M. Laakso, Vol. 1: The Gothic Tapes

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.08.2016
Jahr: 2016
Stil: Doom Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Kuolemanlaakso
M. Laakso, Vol. 1: The Gothic Tapes, Svart Records, 2016
LaaksoGesang, Gitarre & Keyboards
V. SanturaGitarre
TieraSchlagzeug
UsvaBass & Gitarre
Gastmusiker
Helena HaaparantaGesang
Mikko KotamäkiGesang
Tomi HenttunenGitarre
Jaani PeuhuGesang
Produziert von: V. Saantura & Laakso Länge: 45 Min 35 Sek Medium: CD
01. Children Of The Night05. She Guides Me In My Dreams
02. Roll The Dice With The Devil06. No Absolution
03. Where The River Runs Red07. Deeper Into The Unknown
04. The World's Intolerable Pain08. My Last Words

Im Jahr 2012 erschien das Ein-Mann-Projekt von Gitarrist und Keyboarder Laakso, KUOLEMANLAAKSO, mit seinem Debüt “Uljas Uusi Maailma“, in der finnischen Doom- und Death-Szene – und sorgte gleich für eine Menge Aufsehen. Zwei Jahre später dann legte der zweite Streich, “Tulijoutsen“ die Latte noch einmal ein Stück höher. Die Songs waren etwas geschliffener, erhabener und strahlten eine geradezu hypnotische Kraft und Faszination aus. Nun – wieder nach zwei Jahren – kommt das dritte Werk und hört auf den Titel “M. Laakso, Vol. 1: The Gothic Tapes“.

Dabei deutet der Titel schon zwei Sachen an: erstens handelt es sich hier mehr oder weniger um ein Solowerk des Gitarristen und Gründers von KUOLEMANLAAKSO und zum zweiten hat sich die musikalische Ausrichtung ein Stück weit geändert. Denn da, wo die beiden Vorgänger auch immer wieder an Bands wie CELTIC FROST oder auch mal CRADLE OF FILTH erinnerten, da treten hier die Death Metal-Einflüsse deutlich zurück (eigentlich sind sie nur in dem Song No Absolution vorhanden) und dafür hört man hier eher Bands wie die SISTERS OF MERCY oder gemäßigte AMORPHIS sowie PARADISE LOST oder auch HIM durch.

Dabei mag die Inspiration für einzelne Stücke – wie etwa bei Where The River Runs Red - manches Mal ein wenig zu offensichtlich ausgefallen sein. Denn speziell in diesem Fall sind die strukturellen wie melodiösen Parallelen zum SISTERS OF MERCY-Hit Temple Of Love einfach nicht von der Hand zu weisen. Aber dafür sind Lieder wie die Single The World’s Intolerable Pain in Doom gegossene Poesie, die auch eine darin erprobte Band wie HIM wohl nicht besser hinbekommen hätte. Aber für Freunde der ersten beiden KUOLEMANLAAKSO-Scheiben dürfte diese Neu-Ausrichtung an mancher Stelle vielleicht doch schwer nachzuvollziehen sein.

Insofern muss man “M. Laakso, Vol. 1: The Gothic Tapes“ wohl wirklich als Solo-Album ansehen, das es Laakso erlaubt, eine andere Seite seiner Musik zu präsentieren. Und da er derjenige ist, der KUOLEMANLAAKSO gegründet hat, steht es ihm natürlich auch zu, dies unter dem Banner „seiner“ Band zu veröffentlichen – nur sollte jedem Fan klar sein, was er da bekommt. Und das ist eben - wie bereits angedeutet – eher poetisch angehauchter Doom-Metal, stellenweise aber auch nur Rock - mit echten Ohrwurmmelodien, die sich Laakso häufig in perfekter Harmonie mit Helena Haaparanta teilt.

KUOLEMANLAAKSO halten mit “M. Laakso, Vol. 1: The Gothic Tapes“ eine echte Überraschung führ ihre Fans parat. Musikalisch ist das Album eben mal so ganz anders, als die bisherigen Werke der Gruppe. Aber von der Qualität kann es das bisher gezeigte Niveau durchaus halten. Laakso und Co. bieten hier ein paar veritable Doom-Metal-Hits, die für die Fans von den vorher genannten Bands – insbesondere natürlich AMORPHIS und auch PARADISE LOST – durchaus eine lohnenswerte Anschaffung ist.

Marc Langels, 25.08.2016

 

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