Kotamäki	Gesang
Laakso	Gitarre, Keyboards & Gesang
Kouta	Gitarre & Keyboards
Usva	Bass & Gitarre
Tiera	Schlagzeug
Gastmusiker
Santura	Gitarre & Gesang
Martenson	Minimoog
J.L.	Gesang
Produziert von: V. Santura Länge: 55 Min 48 Sek Medium: CD
01. Aarnivalkea	05. Musta
02. Verihaaksi	06. Glastonburyn Lehto
03. Me Vaellamme Yöss	07. Tuonen Tähtivy
04. Arpeni	08. Raadot Raunioilla (Bonus Track)

Draußen scheint grade mitten im Februar mal strahlend die Sonne und trotzdem ist es drinnen finsterste Nacht. Das liegt nicht etwa an heruntergelassenen Rolladen, sondern schlicht und einfach daran, dass gerade “Tulijoutsen“, die neue Scheibe der Finnen KUOLEMANLAAKSO läuft. Hinter der Band steht Mikko Kotamäki von SWALLOW THE SUN zusammen mit einer Reihe befreundeter Musiker von Bands wie CHAOSWEAVER, THE NIBURIAN oder CULT OF ENDTIME. Produziert wurde das Album zudem von TRYPTIKON-Gitarrist V. Santura. Und das garantiert denn schon mal düsteren und abwechslungsreichen Doom und Death Metal mit entsprechender Atmosphäre.

Denn KUOLEMANLAAKSO zelebrieren ihre Musik wie ein religiöses Hochamt. Den Furor anderer Bands dieses Genres lassen sie weitestgehend außen vor, stattdessen konzentrieren sie sich auf die Wirkung, die das Langsame, das Mäandernde, das Hymnische auf den Hörer auswirken kann. Dazu mag der farbenfrohe Tulijoutsen – ein brennender Schwan - auf dem Cover irgendwie nicht passen – und trotzdem steht er geradezu sinnbildlich für die vielen Facetten der Musik, die es auf dieser CD zu entdecken gibt. Denn die Inspiration für diese CD zog die Band insbesondere aus der Natur ihrer Heimat. Dabei haben es ihnen insbesondere die Wald- und Seen-Landschaften Finnlands sowie die Poesie und Folklore angetan. Insofern verwundert es nicht, dass der Gesang finnisch gehalten ist (freundlicherweise liefert die Band aber im Booklet die Texte allesamt auch als englische Übersetzung mit).

KUOLEMANLAAKSO nehmen ihren Hörer mit auf eine gefühlte Reise ins Herz Finnlands, zurück zu den Ursprüngen und der Natur. Ebenso hypnotisch wie sich das anhört ist auch die Musik ausgefallen, die Riffs werden wie in Trance zelebriert, Schlagzeug und Bass Gruppe treiben den fiebrigen Rhythmus an und dazu klingen die Texte wie eine die Dunkelheit beschwörende Formel, die nichts Gutes verheißt. KUOLEMANLAAKSO ist mit “Tulijoutsen“ ein dunkles Kleinod gelungen, voller hypnotischer Kraft und Faszination. Mehr schaurig-schöne Atmosphäre geht wohl kaum.