Wenn sich ein Sound-Engineer vom Kaliber eines Tom Lord- Alge (Steve Winwood, Dave Matthews Band , Blink 182 etc.) für L.A. Edwards an das Mischpult setzt, will das für eine Band schon etwas heißen, schafften es die drei Brüder und Multiinstrumentalisten aus Kalifornien, Luke, Jesse und Jerry Edwards doch mit ihrem sehr gelungenem Vorgängeralbum "Out Of The Heart Of Darkness" bereits im letzten Jahr die Aufmerksamkeit vieler Musikbegeisterter zu wecken.

Und auch auf ihrem neuen Album "Pie Town" geizen die Jungs keineswegs mit Melodienverliebtheit, sommerlichen Uptempo Songs und reifer Heartland Attitüde sowie eingängigen poppigen Songs, die sich wie die etwas A-Ha orientierten Waterfall, Little Sunshine oder das sich leise ins Hörerherz schleichende El Camino bestens in Pose setzen. Aber auch der mitreissende Opener Don't Know Better macht eine sehr gute Figur macht.

"Pie Town" ist ein Album das keine Schwachstellen aufweist, homogen und abgeklärt daherkommt und da und dort zweckdienlich mit schönen altmodischen Keyboardteppichen von Daniel Walker unterlegt wird, um das Rennen um die Zuhörergunst zu gewinnen und mit Reminiszenzen zu THE NATIONAL oder ALL MANKIND und WAR ON DRUGS aufwarten können, wie sie schließlich mit Coming Around, dem knalligen Rausschmeisser der Platte belegen.

Unter dem berühmt berüchtigten Strich legen L.A. EDWARDS ein formidables Album vor, das der breiten Musikgemeinde absolut gefallen sollte und gespannt auf die Tour macht, die sie nach einigen Support Auftritten mit Lucinda Williams, THE WHITE BUFFALO und den RIVAL SONS zum ersten mal als Headliner in unseren Landen auf der Bühne bestreiten. Hörenswert!