L.A. Guns

Golden Bullets

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.09.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


L.A. Guns
Golden Bullets, Mausoleum Records, 2003
Tracii Guns Guitar
Mick Cripps Guitars, Keyboards
Phil Lewis Vocals
Kelly Nickels Bass
Steve Riley Drums
Medium: CD
1. Slap In The Face11. Never Enough
2. Sex Action12. Face Down
3. Ritual13. Bitch Is Back
4. Electric Gypsy14. My Michelle
5. The Ballad Of Jayne15. Kiss My Love Goodbye
6. Nothing Better To Do16. Letting Go
7. Over The Edge17. Disbelief
8. One More Reason18. Wheels Of Fire
9. Time19. Give A Little
10. Long Time Dead20. Rip And Tear

Tja, irgendwie haben sie's nie ganz geschafft, oder? Verglichen mit anderen Bands, die aus der selben Gegend und/oder der gleichen Zeit stammen, haben sie doch nie den "Superstar"-Status erreicht. Lag vielleicht zum einen an der, von Mastermind Tracii Guns bewusst gewollten Punk-Attitüde und zum anderen hat halt einfach der "Smash-Hit" gefehlt den alle Radiosender dieser Welt zu Tode dudeln konnten.
Unabhängig davon hat sich die Band noch nicht "zu Tode gedudelt" und im letzten Jahr erst eine CD, "Waking The Dead", veröffentlicht.
Wenn man sich anno 2003 den aktuellen (Best Of-) Sampler der L.A. GUNS anhört, kommt einem doch der Verdacht, dass da eine Band unter Wert von solchen Kaspern wie MÖTLEY CRUE, FASTER PUSSYCAT, POISON, etc. geschlagen wurde.

Beim durchlesen des Booklets dieser CD reibt man sich schon verwundert die Augen, wer da im Laufe der Jahre durch diese Band, bzw. daraus hervorgegangen ist. Dass Axl Rose zunächst Mitglied der L.A. GUNS war, weiß man ja. Ansonsten schwirrten da Typen von den DOGS D'AMOUR, FASTER PUSSYCAT, WASP, LOVE/HATE, usw. hin und her.

Kommen wir zur vorliegenden Scheibe. Irgendwie sieht mir das US-Cover der CD anders aus als dieses "50's Filmplakat-Imitat". Außerdem heißt das Album, vielleicht treffender, dort "Ultimate L.A. Guns".
Mit Slap In The Face kracht's schon gleichmal schön druckvoll aus den Boxen. Ist halt der L.A. Stil, so in der Art von FASTER PUSSYCAT und MÖTLEY CRUE aber klasse gespielt, dreckig und hart kommt dieser Song vom zweiten "Guns"-Album.
Sex Action stammt vom Debut-Album und klingt sehr stark nach TESLA, was für mich jedenfalls ein Qualitätszeichen ist. Ähnlich trifft das auch auf den treibenden Rocker Electric Gypsy und besonders deutlich bei der Super-Ballade The Ballad Of Jayne.

So punkig wie die L.A. GUNS bei Nothing Better To Do klangen ein paar andere "Guns" in ihren Anfangstagen auch öfters. Und so könnte man immer wieder ein paar Querverweise zu anderen Bands aufstellen und doch bleibt ein gewisser Eigencharakter zu erkennen. Das kommt natürlich vor allem bei den Live-Songs auf dieser Scheibe deutlich rüber: Nothing Better To Do, Over The Edge, One More Reason, Long Time Dead, Face Down, Bitch Is Back (nicht die Elton John/Tina Turner-Nummer!), und Kiss My Love Goodbye stammen allesamt vom Live-Album "A Night On The Strip" und zeigen die Punk-Einflüsse der Band schon um einiges gewaltiger als die Studio-Songs.
Schön ist auch, dass der Beitrag zum "Guns N' Roses"-Tribute Album My Michelle mit auf dieser CD enthalten ist. Da findet sich dann auch u.a. Gilby Clarke an der Gitarre für ein. Gut gemachte Version.

Natürlich fehlt auch der Hit Kiss My Love Goodbye nicht und alles in allem ist diese CD eine lohnenswerte Anschaffung für Späteinsteiger wie für erinnerungswillige "80's Childs".
Manches hat man damals vielleicht doch verpasst...

Epi Schmidt, 24.09.2003

 

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