Last American Virgin

Last American Virgin

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.04.2001
Jahr: 2000

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Last American Virgin
Last American Virgin, DixieFrog, 2000
Shea Lead Vocals
Kirk McKim Guitars, Backing Vocals
Steven Ray Will Bass
Walter Cross Drums
Andrew Bush Drums (Give It To Me & Here And Always There)
Rick Thompson Keyboards
Dave McNair Percussion
Produzent: Last American Virgin Medium: CD
1. Automatic Weapon Blues7. Praying 4 The Sun
2. Love Never Did Nothin' 4 Me8. Give It To Me
3. I Want Somebody To Love9. Here And Always There
4. Hate/Love10. Little Boy Blue
5. The Voodoo That You Do11. Sister Sledgehammer
6. You Know Me 

Endlich, das definitive Album für das keusche, gottesfürchtige Publikum von heute. Die letzte amerikanische Jungfrau stellt sich mit ihrer Band den kritischen Ohren aller streng Gläubigen.
Aber Spaß beiseite. LAST AMERICAN VIRGIN heißt die neue texanische Rockkapelle aus Houston. Und die haben eine Sängerin. Ob sie noch Jungfrau ist, sei dahingestellt. Ihre Stimme klingt jedenfalls so gar nicht jungfräulich.

Das Album beginnt mit dem Automatic Weapon Blues. Das Wort Blues sollte man nicht zu wörtlich nehmen. Hier kommt's nämlich knallhart rockig aus den Boxen. Kirk McKims deftige Gitarre beherrscht diesen immens starken Heavy Rocker. Und was Shea, die letzte amerikanische Jungfrau, aus ihrer Kehle zaubert klingt, wie gesagt, so gar nicht jungfräulich. Die Frau verfügt über eine erstklassige Röhre, die alle Stimmlagen perfekt meistert. Drummer Walter Cross bringt seine Tom Toms zum Glühen.
Love never did nothin' 4 me brettert knochentrocken weiter. Mann, hat der Song Power und Energie. Die Gitarren klingen erneut megastark. I want somebody to love groovt und fetzt ohne Verschnaufpause weiter. Sheas explosive Röhre passt hervorragend zu  Kirk McKims Turbo Gitarrensound. Dazu gesellt sich eine geil klingende Hammond von Rick Thompson. Drummer Walter Cross knüppelt erneut sehr heftig. Der Refrain dringt in sämtliche Körperöffnungen. Rette sich wer kann.
Hate and Love, eine dynamische Ballade mit geiler Hammond und Gitarre, läßt Zeit zum Luftholen. Shea singt göttlich. Zum Finale wird der Song dann aber doch immer heftiger. Saustark.
Kaum etwas erholt, rockt The voodoo that you do wie der Teufel los. Alle Musiker vollbringen wieder instrumentale Höchstleistungen.
You know me, der ruhigste Song auf diesem Album, klingt immer noch recht dynamisch. Elektrische und akustische Gitarren werden sehr verschwenderisch eingesetzt. Fein. Praying for the sun würde so manches EKG ausser Gefecht setzen. Hochmelodischer Powerrock in Vollendung. Das kracht aus den Boxen wie ein Düsenjet. Kirk ist ein klasse Gitarrist.
Give it to me beginnt romantisch, endet aber heftig rockend. Die feine Melodie des Tracks nimmt mich gefangen. Here and always there ist vollgestopft mit akustischen Gitarren. Das Schlagzeug klingt sehr dominant. Ich bin schon wieder gefangen. Höchstleistungen an der akustischen und elektrischen Gitarre werden auf der Ballade Little Boy Blue dargeboten. Ach, wie schön. Sister Sledgehammer beginnt als Bar-Jazz Song. Doch schon nach wenigen Sekunden ist es aus mit der „Oscar Peterson Herrlichkeit“. Wie ein Geschoß startet Schwester Sledgehammer durch. Hier wird gegen jegliche Tempolimits verstoßen. Ich habe Angst, dass sich Kirks Gitarrensaiten   verabschieden. Grandioser Song, würdiges Finale.

LAST AMERICAN VIRGIN legen mit ihrem Debüt ein klasse Rockalbum vor. Die Band harmoniert hervorragend miteinander. Gitarren und Schlagzeug klingen fast schon beängstigend dynamisch. Sheas Stimme thront über alledem majestätisch.
Klang und Produktion sind sehr gut.

Joachim Domrath, 22.04.2001

 

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