Rebel Storm

W.I.N.D.
Flatman

Lauchhammer, Gedächtniskirche, 04.10.2003

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 04.10.2003

Links:

W.I.N.D. Homepage



Redakteur(e):

Ralf Rischke


Lauchhammer, Friedensgedächtniskirche, 04.10.2003

Friedensgedächtniskirche, Lauchhammer

"Real Music For Real People" - unter diesem Motto fand die diesjährige Gator-Party Nr. 3 in Lauchhammer statt.
Nach den Konzerten in Arnstadt im Lokschuppen und Altenkunststadt im Nepomuk wurden die Southern Rocker diesmal in die Friedensgedächtniskirche von Lauchhammer gebeten - gebetet wird hier allerdings schon lange nicht mehr. Das ehemalige Gotteshaus ist umfunktioniert worden zu einer wunderbaren Party-Kirche (mehr Infos und Fotos unter www.real-music.net) mit herausragendem Klang, herrlicher Akustik und wunderbarer Atmosphäre.
Die Party-Kirche präsentierte sich in einem internationalen southernmäßigen Flair - Rebelflags rechts und links neben der Bühne, die drei Staatsflaggen der beteiligten Länder USA, Deutschland und Italien als Bannerfahnen an der Seite und zur Begrüßung einen "Welcome-Aligator" mit Lichtschlauch. Das hat bei den Musikern als auch bei den Gästen sichtlich Eindruck hinterlassen!

W.I.N.D. & Billy Moss

Los ging die Party 20:30 Uhr mit W.I.N.D. aus Italien und gleich mal an dieser Stelle: Die Italiener Jimi Barbiani (Guitars, Slide Guitar), Fabio Drusin (Lead Vocals, Bass, Harmonica) und Sandro Bencich (Drums) waren für mich die absolute Überraschung an diesem Abend! Sound und Klang sowie das Songmaterial waren aller erste Sahne. Es ist für mich immer wieder erstaunlich und faszinierend zugleich, was drei Leute für Wahnsinnsmusik machen können, wenn sie es eben können! Und die Jungs können es - und wie! Die Songs waren, soweit ich das mitgekriegt habe, weitestgehend von ihrer aktuellen CD "Hypnotic Dream". Es war ein wunderbarer Start mit Bluesrock, Southern Rock und Boogie, klasse!

W.I.N.D. & Billy Moss

Nach ca. einer halben Stunde kam dann Billy Moss von REBEL STORM dazu und spielte gemeinsam mit Jimi, Fabio und Sandro. Dieser "Musikertausch" wurde übrigens den ganzen Abend praktiziert, wobei sich hier ganz deutlich gezeigt hat: Die Jungs können alle sehr gut miteinander und haben echt Spaß am Musizieren und Respekt voreinander - und das ist gut so!

Flatman

Gegen 22:00 Uhr dann der Auftritt von FLATMAN aus Kulmbach. Wie man sie kennt, souverän und unter Southern-Volldampf, ein super Gig.
Wo bei W.I.N.D. noch die tanz- und stimmungsmäßigen Anfangsschwierigkeiten überwunden werden mussten, sprang hier gleich am Anfang der Funke über. Bei Three Steps war die Stimmung auf dem Höhepunkt, super! Auch hier war wieder die Unterstützung der Musikerkollegen angesagt. Billy Moss und Don Swensen zeigten hier mal, wie echtes Headbanging funktioniert (die entsprechende Haarlänge vorausgesetzt!) und Bobby Nesbitt, Drummer bei Rebel Storm, hat hier den Background von Kathrin Saalfrank & Sabine Kossmann nicht nur stimmlich unterstützt, nein, das war auch was fürs Auge! Würde es einen Model-Wettbewerb für Drummer geben, Bobby würde gewinnen, sicher!

Gator

Zu einer richtigen Gator-Party gehört natürlich auch ein Gator, also ein Aligator, und der war extra aus den Sümpfen Floridas bestellt worden! Ein Ganzkörper-Aligator-Kostüm zum Reinschlüpfen und ein lustiger Mensch, quasi ein "Klassenkasper", und fertig war das Gator-Party-Maskottchen. Das hat dann eine halbe Stunde für Spaß gesorgt vor der Bühne. Flatmans Gitarrist und Sänger Stefan Kossmann musste sich beim Singen ganz schön beherrschen, um nicht loszulachen, na ja, Spaß muss sein!

Rebel Storm

Nach kurzer Umbaupause dann gegen ca. 23:30 Uhr das Highlight: REBEL STORM!
Und wie ein Sturm ging's auch los mit No Settled Man, gefolgt von weiteren Titeln vom aktuellen Album "The Hard Way". Die fünf waren in absoluter Höchstform, Billy Moss (Guitars, Vocals), Don "Big D" Swensen (Bass, Vocals), Joe Turnbull (Keyboards, Vocals), Bobby Nesbitt (Drums) und Gastgitarrist Pat Savage rockten was das Zeug hielt. Insbesondere Billy Moss mit seinem einzigartigen Gitarrenspiel ist eine wahre Freude. Auch Pat Savage hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten zu Tourneebeginn auf Grund fehlender Übungszeit sehr gut in die Band eingearbeitet.
Der absolute Oberhammer aber war für mich das Schlagzeugsolo von Bobby Nesbitt. Dieser Punch und dieser Speed, einfach Wahnsinn! Sehr beeindruckend waren auch die XXXL-Sticks die er benutzt hat, wie man die kaputt kriegen kann ?!

Gegen 01:15 Uhr war die Gator-Party dann offiziell zu Ende, es wollte nur keiner gehen! Die ca. 150 Leute hatten echten handgemachten Rock erlebt, von Musikern zum Anfassen, die mit beiden Beinen auf der Erde stehen. Die geäußerten Meinungen waren einstimmig: Es war spitze! Es gab noch Autogramme für jedermann und eine Photosession mit allen Musikern, erlebt man auch nicht alle Tage.
Bis 04:00 Uhr hat sich die Party noch gestreckt und es gab Freibier für den harten Rest!

An dieser Stelle möchte ich im Namen des Veranstalters noch herzlichst Dank sagen, für die super Unterstützung der Veranstaltung durch die hervorragende Arbeit des Sound-Experten Maik Müller, den Veranstaltungsdienst Petschke (der nach dem Motto arbeitet: "Weil Sie eine Veranstaltung nicht umtauschen können!" - wie wahr) und last but not least die wertvolle Hilfe von Torsten Starke!

Ralf Rischke, 03.10.2003

 

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