Lausch Quiet Men, Panta R & E, 2017 |
Alexander Lausch | Vocals & Guitar | |||
Arnold Zanon | Bass & Backing Vocals | |||
Matthias Ledwinka | Drums & Backing Vocals | |||
Gäste: | ||||
Stefan Haslinger | Keyboards & Synthesizer | |||
Lukas Lauermann | Cello | |||
Ines Dallaji, Tino Romana & Christoph Ertl | Choir | |||
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01. Treaty | 06. Let's Be Strangers | |||
02. Through The Looking Glass | 07. Poltergeist | |||
03. Hot Air | 08. The Highest Bidder | |||
04. We Might As Well Dance | 09. Buried Alive | |||
05. Anytime | 10. Mirrors | |||
Ok, auch wenn es nahe liegt – Wortspiele sind natürlich auch hier strengstens verboten. Schließlich leitet sich der Name der österreichischen Alternative-Rocker von LAUSCH einfach und schnöde vom Frontmann Alexander Lausch ab. Also, riskieren wir doch einmal mehr als ein Ohr, was den geneigten Hörer auf dem fünften Album „Quiet Men“ so erwartet. Zunächst einmal ordentlich Zunder mit Treaty, dann vorsichtige Stadionannäherung bei Through The Looking Glass. Leichtes Gefrickel mit On Air während We Might As Well Dance durchaus seine funkigen Momente hat.
Immer wieder sind die Songs sehr perkussiv angelegt (Anytime) und schlagen immer rechtzeitig unerwartete Wendungen ein, wie ein Hase auf der Flucht. Poltergeist trägt seinen Namen zu Recht und überzeugt als kratzbürstiger Indie-Irrwisch, während sich Mirrors sacht dem Post Rock annähert. Eine vielfältige, schön sperrige und ganz sicher weit weg vom Airplay-Mainstream liegende Performance also, die der Wiener Dreier hier vorlegt.
Diesmal mit einigen musikalischen Gästen, damit noch etwas breiter aufgestellt und mit noch mehr Mut zum Experiment Das ist nicht immer einfach, hat aber Charme, Mut zum Unerwarteten, aber auch Sinn für gute Hooks, gepaart mit einem zarten Hauch Melancholie. Also, reinhören, die Songs zulassen und die Welt von LAUSCH so akzeptieren, wie sie ist – ein wenig eigen, mitunter seltsam, aber immer sich selbst treu, mit Herz und Spaß bei der Sache und unverbogen.